Foto: GTÜ 02/2016

Reifenindustrie

GTÜ warnt vor Reifen von GT Radial, Linglong und Westlake

Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung kooperiert in ihrem Reifentest ab sofort mit der AutoZeitung. Im gemeinsamen Sommerreifentest wurden 14 Gummis der Größe 225/45 R 17 geprüft. Der Aufhänger: billig gegen teuer. Es siegt der ContiSportContact 5. Als "echte Gefahr bei Nässe" bezeichnen die Tester die Reifen der asiatischen Marken GT Radial, Linglong und Westlake.

Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung kooperiert in ihrem Reifentest ab sofort mit der AutoZeitung. Im gemeinsamen Sommerreifentest wurden 14 Gummis der Größe 225/45 R 17 geprüft. Der Aufhänger: billig gegen teuer. Es siegt der ContiSportContact 5. Als "echte Gefahr bei Nässe" bezeichnen die Tester die Reifen der asiatischen Marken GT Radial, Linglong und Westlake.

Klarer Sieger im GTÜ-Sommerreifentest 2016 mit der Wertung „sehr empfehlenswert“ ist der ContiSport Contact 5 (390 Euro pro Satz). Dieser setzte sich laut AutoZeitung und GTÜ gegen die im gleichen Preissegment beheimateten Neuheiten Goodyear Eagle F1 Asymmetric 3 und Dunlop Sport Maxx RT2 durch. Der Conti-Reifen überzeugte unter anderem mit "kürzestem Bremsweg auf nasser Fahrbahn". Der Pirelli P Zero liegt nach Angaben der Tester in der Gesamtwertung gleichauf mit Dunlop. Dank "sehr guter Fahreigenschaften bei Nässe und Trockenheit" wird er wie die Goodyear- und Dunlop-Gummis als „sehr empfehlenswert“ eingestuft. Als bemerkenswert wird erwähnt, dass die vier besten Reifenmarken in diesem Test den Entwicklungsschwerpunkt auf Griffigkeit und Fahrsicherheit gelegt haben. Effizienz spiele eher eine untergeordnete Rolle. Vor allem Pirelli mache das mit der Effizienzklasse „F“ auf dem EU-Reifenlabel deutlich.

Die Auszeichnung „sehr empfehlenswert“ erhält auch der neue Falken Azenis FK510 auf Rang fünf. Dieser überzeugt mit "sehr guten Aquaplaning-Eigenschaften und durchweg guter Performance auf trockener Straße". Eine Empfehlung erhält darüber hinaus der Nokian zLine auf Platz sechs. Dessen geringer Rollwiderstand senke zwar den Spritverbrauch, dies gehe aber zu Lasten der Nasshaftung. GTÜ und AutoZeitung wünschen sich eine bessere Nasshaftung auch beim "überarbeiteten und durchweg gut abschneidenden" Bridgestone Turanza T001. Aufgrund seines "langen Bremsweges" schaffe es der Japaner nur auf den siebten Rang.

Als "echte Gefahr bei Nässe" bezeichnen die Tester die Reifen der asiatischen Marken GT Radial (Sport Active), Linglong (Green-Max) und Westlake. "Zwar kosten die Billigheimer im Vergleich zu den Premium-Reifen nur rund die Hälfte, wer beim Reifenkauf jedoch meint, sparen zu müssen, setzt bewusst auf volles Risiko", warnen die GTÜ-Experten. Der Sport SA-37 von Westlake beispielsweise erhält gar null Punkte für den Bremsweg auf nasser Straße. Für eine Vollbremsung aus Tempo 100 benötige der China-Reifen "unglaubliche 66,9 Meter bis zum Stillstand". "Zudem trägt der Reifen sogar ein M+S-Symbol. Wintertauglichkeit darf man von diesem Gummi mit Sommerprofil mit Sicherheit nicht erwarten", so die GTÜ-Reifenexperten.

Gefahren wurden die Tests mit dem vom Hersteller empfohlenen Luftdruck. Das subjektive Kriterium "Fahrsicherheit" wurde über die Disziplinen Handling, Slalom und Nasskreis erfahren. "Für die Tests mit den neuesten Produkten sind wir auf Reifen angewiesen, die uns noch vor Marktstart von den Herstellern zur Verfügung gestellt werden. Um mögliche Manipulationen aufzudecken, vergleichen wir diese vor Veröffentlichung in einem Kontrolltest stichprobenartig mit verdeckt im Handel gekauften Reifen. Bei dieser Kontrolle bestätigen die frei gekauften Pneus die Leistungen der gelieferten Testprofile eindeutig", erläutern GTÜ und AutoZeitung.

Lesen Sie mehr Ergebnisse aktueller Sommerreifentests in unserer Datenbank.

(kle)

Reifenindustrie

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