Der Tag der Kautschukindustrie in Berlin diskutierte wichtige Standortfragen.
Foto: Thomas Rosenthal
Der Tag der Kautschukindustrie in Berlin diskutierte wichtige Standortfragen.

Tag der Kautschukindustrie

Deutsche Kautschukindustrie fordert kooperative Lösungen

Auf seinem „Tag der Kautschukindustrie“ Ende April 2023 in Berlin hat der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) die Standortfrage gestellt.

Es gehe darum, jetzt die Zukunft der Kautschukindustrie am Standort Deutschland zu sichern, betonte wdk-Präsident Michael Wendt. „Auch wir als Unternehmen sind Teil der Zivilgesellschaft und daher auch Dialogpartner beim klimaneutralen Umbau der Wirtschaft. Es geht hier nicht um ‚Industrie‘ gegen ‚Klimaschutz‘, sondern um die Entwicklung von kooperativen Lösungen in einer komplexen Welt unter Einbindung von so viel Expertise wie möglich.“ Dieser Weg in die wirtschaftliche Moderne könne nur über die Industrie führen.

Dieser Umstand werde aber oft verkannt und zwar sowohl in der bundesdeutschen als auch in der europäischen Politik. Hier wie dort scheine der Schwerpunkt eher auf Regulierung zu liegen statt auf einer Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. „Wir stehen im internationalen Wettbewerb und sehen uns mit hohen Energie und Rohstoffpreisen und einer immer weiter zunehmenden Bürokratie konfrontiert, während andere Weltregionen mit besseren Standortbedingungen locken“, so der wdk-Präsident. Er verwies darauf, dass die deutsche Kautschukindustrie eine typische mittelständische Industriebranche sei, bei der sich auch zeigen werde, ob die politisch gewollte Transformation gelingen werde. „Wenn sie bei uns scheitert, weil die Unternehmen von der Politik allein gelassen werden, wird sie auch in anderen Branchen scheitern!“

Die Veranstaltung zog einen großen Bogen und betrachtete die Standortfrage unter den Blickwinkeln von Politik und Wissenschaft, unter dem Gesichtspunkt von Allianzen und aus einer globalen Perspektive. Hierzu sprachen unter anderem der Bundestagsabgeordnete und Wirtschaftspolitiker Tilman Kuban (CDU), ein Vertreter des Bundesministeriums der Finanzen, Prof. Dr. Friedrich Heinemann vom ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, wdk-Präsidiumsmitglied Michael Klein (Hutchinson) sowie die Generalsekretäre des europäischen Kautschukverbands ETRMA, Dr. Adam McCarthy, und der International Rubber Study Group (IRSG), Prof. Dr. Joseph Adelegan. (oth)

Reifenindustrie

wdk-Präsident beklagt "Ideologisierung in der Bundespolitik"

Der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (wdk) und der Arbeitgeberverband der Deutschen Kautschukindustrie (ADK) haben auf ihrem gemeinsam veranstalteten Tag der Kautschukindustrie in Berlin die hohe Relevanz ihrer Branche betont. Wdk-Präsident Dr. Ralf Holschumacher kritisierte gleichzeitig eine "zunehmende wirtschaftspolitische Apathie und Ideologisierung in der Bundespolitik".

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Personalie

Holschumacher bleibt wdk-Präsident

Dr. Ralf Holschumacher bleibt dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (wdk) für weitere drei Jahre als Präsident erhalten. Er wurde auf dem Tag der deutschen Kautschukindustrie 2017 in Berlin von der Runde der vier Vizepräsidenten im Amt bestätigt.

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Reifenindustrie

wdk erwartet zweistelligen Umsatzrückgang

Die Corona-Krise erwischt die deutsche Kautschukindustrie laut dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. in einer schwierigen Phase. Der Branchenverband erwartet für das Jahr 2020 einen zweistelligen Umsatzrückgang.

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Reifenindustrie

wdk bekräftigt Forderung nach Bundesbeauftragten für Rohstoffe

Der Präsident des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie (wdk), Dr. Ralf Holschumacher, hat auf dem Tag der Kautschukindustrie die Forderung nach einem Bundesbeauftragten für Rohstoffe bekräftigt. Er verwies vor mehr als 200 geladenen Gästen auf die zunehmende Volatilität der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Diese seien unter anderem durch steigende Handelsbarrieren, Preissprünge bei der Rohstoffversorgung oder durch sprunghafte Nachfrageveränderungen im Automotive-Sektor geprägt.

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