In vielen Branchen ist es heute schon schwierig, geeignete Fach- und Arbeitskräfte zu finden. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln gab es Ende 2014 in 139 von 615 Berufsgattungen Fach- und Arbeitskräfteengpässe. Der vorhandene Mangel wird sich durch die Alterung der Gesellschaft verschärfen. Darauf weist der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) hin.
In einigen Engpassberufen werden sich, so die Prognose des IW, die Personalknappheiten nicht verschärfen, weil die Unternehmen ihr Ausbildungsangebot vorausschauend deutlich erhöht haben. Als weitere Hebel gelten laut BRV die Verbreiterung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, die Weiterqualifizierung von An- und Ungelernten, verstärkte Bemühungen um Arbeitskräfte aus dem Ausland und die Einstellung von Asylsuchenden und Flüchtlingen. Wie es seitens des Verbands heißt, werden mehr und mehr Anfragen insbesondere zum letztgenannten Punkt seitens der BRV-Mitgliedsbetrieben gestellt, die sich mit dem Gedanken tragen, speziell in den saisonalen Spitzenzeiten Asylsuchende und Flüchtlinge einzustellen.
„Vor dem Hintergrund eines relativ komplizierten deutschen Aufenthalts- und Asylverfahrensgesetzes ist es aber mitunter nicht einfach, den Vorsatz in die Tat umzusetzen“, so Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des BRV. „Wir haben deshalb Frau Dr. jur. Barbara Weiser vom Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V., die als anerkannte Expertin auf dem Gebiet der Integration von Asylsuchenden und Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt gilt, gebeten, in einem Beitrag die Thematik zu beleuchten.“ Hier können Sie die Abhandlung von Frau Weiser aufrufen.