Rund 180 Mitglieder besuchten die 21. ordentliche Mitgliederversammlung des BRV in der sächsischen Landeshauptstadt. Traditionell skizzierte der geschäftsführende Vorsitzende des Verbandes Peter Hülzer die Geschehnisse in der Branche: Es gebe keinen Grund zum Jammern, dennoch könne die Branche mit der Geschäftsentwicklung 2006 nur "bedingt zufrieden" sein. Der Winterreifenboom im erhofften Umfang blieb aus und steigerte die Umrüstquote nur auf 54,7 Prozent.
Aber auch für die kommende Saison sei nicht viel Gutes zu erwarten: "Die Bundesbürger scheinen, wohl angesichts gestiegener Autokosten, ihre persönliche Mobilität spürbar einzuschränken." Auch die Internetvermarktung bedrohe den Reifenhandel zunehmend. An die Adresse der Industrie gewandt, fragte Peter Hülzer angesichts der jüngsten Probleme in der Warenverfügbarkeit, ob die Industrie diese nicht als politisches Instrument einsetzt "um Kooperationen und Verbundsysteme bewusst zu schwächen." Weitere Themen: Meisterpflicht und ein drohender Fachkräftemangel, dem man aber durch intensive Anstrengungen im Ausbildungsbereich abhelfen könnte. Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der AutoRäderReifen - Gummibereifung, Ausgabe Juli.