In den vergangenen neun Jahren wurden laut Unternehmensangaben bisher 1200 3D-Fahrzeugmodelle von 52 Automarken angelegt. Davon seien aktuell 1100 Modelle "aktiv“ und mit den technischen Daten des TÜVs verknüpft. Mit 109 Modellen ist die Marke Mercedes am meisten vertreten. Im Schnitt bereitet das 3D-Team des eCommerce-Unternehmens aus Kaiserslautern 5 bis 20 Fahrzeuge im Monat vor. Pro Fahrzeug werden dabei laut den Verantwortlichen ein bis zwei Tage für die komplette Vorbereitung benötigt. Dazu zählen unter anderem die Recherche nach technischen Daten und Lacken. Danach erfolgt die Bearbeitung der 3D-Modelle, Benennung der einzelnen Elemente, Ausleuchtung und Korrekturen im 3D-Modell.
Im Bereich Felgen sind auf dem Konfigurator 1912 Felgen von 13 Felgenherstellern in 3D verfügbar. Zu den Herstellern mit den meisten Felgendesigns zählt Borbet mit 49 Designs und insgesamt 400 einzelnen Einträgen für verschiedene Größen und Farben. Auf dem zweiten Platz liegt Autec Wheels mit 26 Designs und insgesamt 280 einzelnen Einträgen für verschiedene Größen und Farben. Für eine Felgenmarke wie Autec Wheels werden im Schnitt zweieinhalb Monate Bearbeitungszeit benötigt, geben die Software-Experten zur Auskunft. Weitere zweieinhalb Monate vergehen für das Rendern. Jedes 3D-Felgenmodell unterscheidet sich hinsichtlich Design, Farbe, Felgengröße, Lochkreis und Lochzahl. Der Anspruch: Alle Lacke und Frontpolituren werden nicht nach Bildreferenzen in 3D gebildet, sondern jeder einzelne Lack wird auf einem Musterrad, das vom Hersteller zur Verfügung gestellt wird, betrachtet.
„Die Renderfarm des 3D-Teams besteht aus 16 Renderslaves, die durchgehend Bilder rendern. Insgesamt wird mit 224 physikalischen Kernen und einer Gesamtleistung von 50 GHz gerendert. Alleine für die Masterszene im 3D-Konfigurator wurden seit 2012 bereits 2 TB gerendert, was 17 Millionen einzelnen Bildern entspricht. Jedes einzelne Bild besteht aus neun Ebenen, die nach Bedarf ausgetauscht werden können. Für die HDRI-Szenen, die es ermöglichen, ein in 3D erstelltes Fahrzeug in unterschiedlichen Hintergrundszenen darzustellen, werden aktuell 900 GB an Speicher benötigt“, gibt Torsten Kühne aus der Kommunikationsabteilung zur Auskunft. Ohne Zweifel, beeindruckende Daten.