Eine RDKS-Pflicht besteht im Motorradbereich – anders als etwa bei Pkw – gegenwärtig nicht. Dennoch verbauen Hersteller bereits seit geraumer Zeit Reifendruckkontrollsysteme in ihren Maschinen. So setzt etwa BMW Motorrad bereits seit 2008 bei seinen Modellen GS, F-Serie, HP-Serie, K-Serie, R-Serie oder auch Heritage-R auf fix verbaute RDK-Systeme. Ähnlich verhält es sich bei Marken wie KTM, Triumph und seit 2015 auch Harley Davidson.
Für Motorräder dieser und weiterer Hersteller hat Alcar mit dem neuen Alcar Sensor Motorbike nun einen OE-Ersatzsensor im Programm. Mit diesem soll es Fachwerkstätten möglich sein, im Vorfeld der anstehenden Motorradsaison eine zusätzliche Servicedienstleistung anzubieten. Der in drei Versionen erhältliche Universalsensor deckt nach Aussage der Alcar-Verantwortlichen gegenwärtig sämtliche Modelle von BMW, KTM, Triumph, MV Agusta, Indian und Harley Davidson ab.
Die Montage des Alcar Sensor Motorbike erfolgt entweder als ventilbasierendes Modell (in den Ventilloch-Ausführungen 8,5 mm und 11,5 mm) oder als sogenannte Bolt-In-Variante, bei der der Sensor direkt auf der Innenseite der Motorradfelge verschraubt wird. Für die Programmierung der Sensoren haben die RDKS-Spezialisten ein Update für die Geräte Alcar Tech600 und Alcar VT56 aufgesetzt. Damit ist auch das Erstellen eines Klons des bestehenden OE-Sensors möglich.
„Durch das Klonen des OE-Sensors entfällt die Durchführung eines mitunter sehr aufwendigen und schwierigen Anlernverfahrens der Sensoren. Zusätzlich ist es die einfachste Lösung aus der ‚OBD-Falle‘, da jeder Motorradhersteller unterschiedliche Systeme anbietet. Durch das Klonen der Sensoren ist der Job im Handumdrehen gemacht und der gesamte Deckungsbeitrag bleibt bei der Fachwerkstatt bzw. dem Reifenhandel, und der Endkunde kann trotzdem einen professionellen und kostengünstigen Service erhalten“, erläutert Sven Müller, Sales Director TPMS, Alcar Wheels GmbH. (dw)
Lesen Sie Details zu den RDKS-Aktivitäten von Alcar in der Mai-Ausgabe.