Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. hat das Bundeskartellamt in Bonn um eine Bewertung einer möglicherweise bevorzugten Belieferung von Autohäusern mit Dunlop-Winterreifen in RunOnFlat-Ausführung gebeten. Der Verband hatte Frank Titz, Director Consumer Tires bei der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH, um eine Stellungnahme bezüglich der in der Branche kursierenden Gerüchte gebeten.
In seiner Antwort bringt Titz seine Überraschung über den BRV-Newsletter vom 29.06.2011 sowie die Art und Weise der Diskussion in der Öffentlichkeit zum Ausdruck. In seiner Funktion bittet er darum, "in Zukunft davon Abstand zu nehmen, durch Vermutungen zu offenen Fragestellungen des BRV an Goodyear Dunlop eine Bestätigung von Sachverhalten gegenüber der BRV-Mitgliedschaft zu suggerieren, die in dieser Form nicht zutreffend sind."
Die Antwort von Peter Hülzer, geschäftsführender BRV-Vorsitzender, liest sich wie folgt: "Unabhängig davon, dass der BRV in seinem Newsletter vom 29. Juni 2011 eine Vermutung seiner Mitglieder geäußert hat, die auf Aussagen des GDTG-Außendienstes gegenüber der Händlerschaft basieren, wäre es ein leichtes gewesen, eine detaillierte Stellungnahme zur Anfrage des BRV abzugeben. Diese erfolgte nicht, sondern es wurde lediglich eine juristische Prüfung avisiert." Kommentiert wird vom BRV ebenso der von Titz formulierte Hinweis, "dass keine Abhängigkeit des kleineren und mittleren Reifenhandels von Goodyear Dunlop besteht, insbesondere auch nicht bezüglich des Bezugs von Winterreifen." Neben Goodyear Dunlop gäbe es zahlreiche weitere Anbieter von Winterreifen (in diversen Ausführungen inklusive ROF) auf dem Markt, die entsprechende Produkte anbieten. Im Namen des deutschen Reifenfachhandels bedankt sich Hülzer für den Hinweis, dass es "zahlreiche weitere Anbieter von Winterreifen auf dem Markt gibt. Dieser werde helfen, die eigene Kompetenz beim Autofahrer dadurch zu unterstreichen, dass man bei der Nachfrage nach Dunlop ROF M+S-Reifen an das BMW-Autohaus verweise.
(kle)