Nokian Tyres hat SnapSkan vorgestellt, eine technische Lösung zur Ermittlung des Profilzustandes von Autoreifen. Die neue 3D-Scan-Technologie überprüft in Form einer künstlichen Bodenwelle beim Überfahren automatisch den Reifen. Gleichzeitig identifiziert eine integrierte Kamera das Fahrzeugmodell anhand des KFZ-Kennzeichens. Sobald der Scan abgeschlossen ist, erhält der Fahrer einen Bericht über den Zustand seiner Reifen, entweder als Textnachricht auf seinem Smartphone oder per E-mail.
Der SnapSkan Service wird laut Unternehmensangaben künftig an tagtäglichen Wegstrecken und Parkgelegenheiten wie zum Beispiel öffentlichen Parkhäusern zu finden sein. Der Scanner wird in Zusammenarbeit mit Vianor angeboten. Die Lösung basiert auf der patentierten 3D-Scan Technologie des britischen Reifentechnologieexperten Sigmavision, zudem waren die finnischen Partner Futurice und Affecto an der Entwicklung beteiligt. „Viel zu viele Menschen machen sich über den Zustand ihrer Autoreifen keine Gedanken“, sagt Ville Nikkola, Verkaufsleiter bei Vianor. „Die Schwelle für die Anschaffung neuer Reifen scheint hoch zu sein. Wir wollen diese neue Technologie nutzen, um bei den Autofahrern ein Bewusstsein für den Zustand ihrer Reifen zu schaffen – so einfach wie irgend möglich“.
Ari Lehtoranta, Präsident und CEO von Nokian Tyres, führt aus: „Unsere Branche steht vor einem großen Umbruch. Bisher hielt sich die Reifenindustrie in Sachen Digitalisierung eher zurück. Es ist höchste Zeit, dass wir uns neue Technologien zunutze machen, um Autofahrer auch beim Thema Autoreifen zu unterstützen. Unsere Industrie braucht hier einen mutigen Vorreiter.“ Der erste SnapSkan-Servicestandort wird entlang der Zugangsstraße zum Q-Park Iso Erottaja, einer Tiefgarage in Helsinki, Finnland, in Betrieb genommen. Geplant sind zunächst SnapSkan-Stationen in weiteren Teilen Finnlands, mittelfristig auch in allen finnischen Vianor-Filialen. Ein Rollout in weiteren Ländern steht nach Angabe der Verantwortlichen für die nächsten Jahre auf dem Programm.
(kle)