Die Autostadt Wolfsburg hatte man nicht zufällig zum Treffpunkt der diesjährigen Premio-Unternehmerzirkel ausgewählt. Die Autostadt ist immerhin das automobile Erlebnis- und Kompetenzzentrum des Volkswagenkonzerns. Es präsentiert das Unternehmen mit seinen Werten, seinem technischen Wissen und seiner Markenstrategie in einem einzigartigen Ambiente.
Für Premio-Leiter Ulrich Pott drängen sich da Parallelen auf: Technisches Wissen, Strategien, Werte, Kompetenz – das Flaggschiff der Goodyear-Vertriebsschienen verfährt nach gleicher Devise und ist bei der Umsetzung weiter auf kräftigem Vormarsch. Dabei passt man sich dem Markt, der sich in einer ständigen Weiterentwicklung befindet, bestens an. 16 Milliarden Euro werden alleine jährlich im Kfz-Aftermarket umgesetzt. Grund genug, sich intensiver mit den einzelnen Facetten dieses Marktes zu beschäftigen. 31 Millionen Autos, so Ulrich Pott, rollen auf den bundesdeutschen Straßen, die älter als drei Jahre sind. Sie böten den Werkstätten Chancen und seien daher im Visier der Autoserviceunternehmungen. Immerhin: bei 11 Millionen aller Autos bis drei Jahre sind Reparaturen und erforderliche Serviceleistungen kaum zu erwarten. Bei den etwas älteren Fahrzeugen sieht das anders aus. Aber: Im Markt tummelt es sich. Seit auch die Autohäuser die Welt der Reifen und Räder für sich entdeckt haben, mischen sie kräftig im harten Verdrängungswettbewerb mit. Überleben kann nur derjenige, der über höchstmögliche Kompetenz, Kundenfreundlichkeit und gelebte Dienstleistungsgedanken verfügt. Ulrich Pott: “Bei Premio ist dies der Fall!” Rechnung tragen will man dem sich ständig ändernden Kundenverhalten. Gut und billig, sofort und jetzt, maßgeschneidert, professioneller Service – Smart-Shopper, Schnäppchenjäger und Bedarfsdecker: Alle gilt es zu bedienen und zufrieden zu stellen. Die Premio-Partner, so Ulrich Pott, seien hierauf eingestellt. Pott gelang es bei den jüngsten Unternehmer-Zirkeln deutlich zu machen, dass das von ihm gesteuerte Premio-Schiff auch bei nur lauen Winden trotzdem eine recht imposante Fahrt gewinnen kann. Wenngleich auch das vergangene Geschäftsjahr insgesamt mehr oder weniger von Flaute gekennzeichnet war, so konnte bei der Premio-Gruppe – entgegen der allgemeinen Branchentrends – doch ein gutes Wirtschaftsergebnis erzielt werden. Der Rohertrag der Premio-Händler stieg um immerhin 4,4 Prozent, aber leider auch die Kosten um 3,2 Prozent. “Unsere Umsatzrendite lag im abgelaufenen Geschäftsjahr bei 2,6 Prozent, obwohl einige Boni noch nicht eingerechnet worden sind. Diese können das Ergebnis noch einmal verbessern”, freute sich Pott. Bei den Stückzahlen für PKW-Reifen konnte die Premio-Gruppe um 2,5 Prozent zulegen. Ulrich Potts’ Gesamtbewertung: “Die Premio-Gruppe hat einen guten Job gemacht, sie hat prima abgeschnitten.” Die allgemeine wirtschaftliche Schlechtwetterlage habe hieran nichts ändern können. Im laufenden Jahr sollen etwa 700 000 Reifen über Premio verkauft werden, kündigte der Premio-Manager an. Er ging auch auf das geplante Wachstum in den Premio-Reihen ein: so strebt man für das laufende Jahr einen Zuwachs auf 130 Premio-Betriebe an. Ende des Jahres 2004, so hofft Ulrich Pott, sollen es dann 160 Unternehmungen sein, die dem längst etablierten Netz angehören sollen. In verschiedenen Workshops beschäftigten sich die Premio-Unternehmer in Wolfsburg neben dem Einsatz von neuen und für den Handel verbesserten EDV-Möglichkeiten sowie Fragen der Technik in erster Linie mit dem Werbeplan für das laufende Jahr. „Wir haben ein hervorragendes Paket geschnürt“, meinte Ulrich Pott, der in diesem Zusammenhang auf das Engagement der Premio-Gruppe in der neuen Rennserie V8STAR hinwies. Bekanntlich ist Goodyear der Hauptsponsor und Ausrüster dieses mit Profifahrern besetzten Rennspektakels. So werden unter anderem Ellen Lohr und Roland Asch in der V8STAR-Serie an den Start gehen.