Seit fünf Jahren finden auf dem zugefrorenen sibirischen Baikalsee die „Days of Speed“ statt. Leistungsstarke Automobile jagen während dieser Veranstaltung übers Eis, um Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen. Am 24. März war es wieder soweit. In diesem Jahr galt es, sich auf der Langstrecke zu beweisen. Dem Team Bentley und Pirelli gelang dabei die neue Bestmarke in der Kategorie „Maximale Durchschnittsgeschwindigkeit“.
In einem mit Pirelli Sottozero Serie 2 bereiften Bentley Flying Spur W12 legten das russische Motorsport-Ass Andrei Leontiev und sein Team in 11,01 Stunden die Strecke von 1.006 Kilometer zurück. Ihre maximale Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 94 km/h. Während der Fahrt wechselten sich Andrei Leontiev, Maxim Leonov und Kirill Larin am Steuer ab. Im Vergleich zu einer nassen Fahrbahnoberfläche ist der sogenannte Reibungsbeiwert auf einer Eisfläche zehn Mal schwächer. Pirelli bezeichnet dies als echten Härtetest für Winterreifen. Auf dem Baikalsee musste der Pirelli Sottozero Serie 2 eine zusätzliche Schwierigkeit bewältigen. Aufgrund der ungewöhnlichen Wärme taute während der Veranstaltung die Eisoberfläche in den Stunden zwischen 11.00 und 15.00 Uhr auf. Während dieser Zeit stand ein Wasserfilm auf dem Eis. Das machte es für Fahrer und Reifen noch schwieriger, das Auto mit hohem Tempo auf dem Kurs zu halten.
(akl)