Evonik Industries hat seine Anlage zur Herstellung von gefällten Kieselsäuren in São Paulo in Betrieb genommen. Kieselsäuren werden überwiegend für rollwiderstandsreduzierte Reifen eingesetzt. Außerdem zielt Evonik mit der neuen Produktion auf das wachsende regionale Geschäft in den Spezialitätensegmenten der Lebensmittel-, Futtermittel- und Agroindustrie Südamerikas. Evonik hat eigenen Angaben zufolge einen mittleren zweistelligen Millionen-Betrag investiert.
Ralph Sven Kaufmann, Vorstandsmitglied von Evonik Industries und Chief Operating Officer, erläutert: „Mit dieser Investition in Brasilien stärken wir unsere Position in Südamerika als globaler Anbieter hochwertiger Kieselsäure für ressourcenschonende Anwendungen. Zugleich festigen wir unsere führende globale Marktposition bei Kieselsäure." Die Reifenindustrie in der Region profitiert von dem Wachstum der Automobilindustrie, die in Südamerika in den vergangenen Jahren deutliche Absatzsteigerungen verzeichnete. Der Markt für Leichtlaufreifen – und damit für die HD-Kieselsäuren - wächst in Südamerika spürbar stärker als der Markt für übliche PKW-Reifen. Auf Grund der in Brasilien geplanten Kennzeichnungspflicht für den Energieverbrauch von Reifen rechnet Evonik mit zusätzlicher Nachfrage.
(kle)