Insgesamt 15 Gruppen, darunter auch das SolarCar-Team der HS Bochum, stellten sich der Cruiser Class in diesem Jahr unter besonders schwierigen Bedingungen. Projektleiter Sascha Rolle berichtet: „Viele der Mannschaften sind bei diesen schwierigen Bedingungen erst gar nicht im Ziel in Adelaide angekommen, weil sie unter anderem Batterieprobleme bis hin zu Unfällen durch Windböen hatten." Bereits die Vorbereitungen für die 3.022 Kilometer lange Strecke von Darwin nach Adelaide waren nicht immer einfach. Nach der statisch technischen Abnahme von Seiten der Organisatoren, dem sogenannten „Static Scrutineering“, hatte das Bochumer Team bei vielen Testfahrten Probleme mit den Motoren des thyssenkrupp SunRisers. Die Tage vor dem „Dynamic Scrutineering“ arbeiteten die jungen Ingenieure deshalb bis spät in die Nacht. „Am Abend vor den praktischen Testfahrten und Abnahmen haben wir nach langer Überlegung die schwerwiegende Entscheidung fällen müssen, den thyssenkrupp SunRiser in einer Nacht- und Nebelaktion auf unsere neuentwickelten E-Mustermotoren umzubauen,“ erzählt Sascha Rolle.
Ein wichtiger Faktor war auch die Wahl der passenden Reifen. „Wichtig hierbei ist vor allem ein geringer Rollwiderstand, der sich aus dem Rollreibwert und dem Gewicht ergibt, das auf den Reifen lastet“, so Rolle. Aus diesem Grund entwickelte Bridgestone für die World Solar Challenge seine Ecopia-Bereifung mit Ologic-Technologie. „In der Zusammenarbeit mit der Bridgestone World Solar Challenge freut es uns besonders, einen aktiven Beitrag zur Entwicklung von Solarfahrzeugen, zur Unterstützung junger Ingenieure und vor allem auch zur Erhaltung der Umwelt durch neue Mobilitätslösungen beizutragen“, sagt Christian Mühlhäuser, Managing Director Bridgestone Central Europe. „Die Nutzung von Sonnenlicht als Energiequelle kann entscheidend zu einer nachhaltigeren Mobilität beitragen. Deshalb unterstützt Bridgestone die BWSC auch weiterhin bis 2030 als Titelsponsor.“ (kle)