Klaus Wittmann aus Speyer in Rheinland-Pfalz reanimierte ein Kleinkind und wurde für sein engagiertes Handeln von Goodyear und dem Automobilclub von Deutschland (AvD) zum „Held der Straße“ des Monats Januar gekürt. Laut der Polizei Speyer überholte Ende Oktober vergangenes Jahr auf der Hilgardstraße in Richtung Schwerdstraße in Speyer ein 51-jähriger Motorradfahrer ein Auto, das gerade an einem Zebrastreifen hielt. Dabei übersah der Biker eine Frau, die mit ihrem zweijährigen Enkel in diesem Moment die Straße überquerte. Das Motorrad prallte gegen den Buggy des Kindes und der kleine Junge wurde daraufhin knapp 15 Meter aus dem Kinderwagen geschleudert.
Den Unfall hatte Klaus Wittmann nicht gesehen. Doch als er am Unfallort vorbei fuhr bemerkte er das am Boden liegende Motorrad, stellte seinen Wagen ab und eilte zur Unfallstelle. Allerdings wurde er vorher auf eine schreiende Frau, die Großmutter des Kleinkindes, aufmerksam, die einige Meter entfernt an der Stelle, wo das Kind hingeschleudert wurde stand. Der gelernte Krankenpfleger beruhigte die Frau und schaute sich den verletzten Jungen genau an. „Ich konnte, nachdem ich auch den Kopf des Kleinkindes abgetastet hatte, rein äußerlich keine Verletzungen feststellen“, so Klaus Wittmann. Aber dann habe er bemerkt, dass die Vitalfunktionen kaum noch vorhanden waren. „In dem Moment habe ich nicht nachgedacht, ich war sofort ganz ruhig und auf das Kind fixiert“, so der Ersthelfer. Daraufhin begann der Mann aus Speyer mit der Reanimation. Bald traf auch der Krankenwagen ein. Gemeinsam mit den Rettungskräften setzte Klaus Wittmann die Wiederbelebungsmaßnahmen fort, bis das Kind stabil genug für den Transport war. Dank des raschen und umsichtigen Handelns von Klaus Wittmann hat der kleine Junge den Unfall überlebt.
(akl)