Die vorgestellte Vereinbarung sieht laut Unternehmensangaben einen sozialverträglichen Abbau von 116 der insgesamt rund 900 Stellen bis zum Ende des Jahres 2016 vor. Im gleichen Zeitraum soll die stufenweise Rückführung der Pkw-Reifenherstellung in Wittlich erfolgen. Das Werk in Wittlich soll sich zukünftig auf die Produktion und Runderneuerung von Lkw-Reifen ausrichten.
Der Abbau der 116 Stellen erfolgt nach Aussage der Verantwortlichen durch den Abbau von Leiharbeit, innerbetriebliche Versetzungen, Aufhebungsverträge sowie durch ein Modell für Mitarbeiter rentennaher Jahrgänge, das diesen im Bedarfsfall eine Überbrückungsphase bis zum frühestmöglichen Renteneintritt ermöglicht. Zur Umsetzung dieser Maßnahmen werde eine interne Transferabteilung gegründet, die die betroffenen Mitarbeiter betreuen soll. „Wir haben dieses Ergebnis im Rahmen eines sehr konstruktiven Dialoges erzielt und sind optimistisch, mit diesem Modell betriebsbedingte Kündigungen vollständig vermeiden zu können“, so Christoph Maas, Leiter des Werkes in Wittlich. „Wir werden jetzt gezielt den Dialog mit unseren Mitarbeitern suchen, um über die Details unserer Angebote zu informieren“, so Maas weiter.
„Für uns war es besonders wichtig, betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden und verantwortungsvolle Lösungen für alle Kolleginnen und Kollegen zu finden“, ergänzt Joachim Weberskirch, Vorsitzender des Betriebsrates am Standort Wittlich. „Wir sind sicher, dass uns dies mit den jetzt verabschiedeten Lösungen gelingen wird. Deshalb empfehlen wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Angebote anzunehmen“, so Weberskirch. Die geplante Rückführung der Produktion von Pkw-Reifen bis Ende des Jahres 2016 wird nach Unternehmensinformationen keine Auswirkungen auf Kunden des Unternehmens haben. Goodyear Dunlop will im Verlauf des kommenden Jahres einen reibungslosen Transfer der Produktion von Pkw-Reifen sicherstellen. Entsprechende Vorbereitungen dazu sollen noch in diesem Jahr beginnen. (kle)