In Brasilia, Brasilien, fand die Kick-off-Veranstaltung für die Global NCAP-Kampagne „Stop the Crash“ statt, an der sich unter anderem Continental mit den Divisionen Chassis & Safety und Reifen beteiligt. Bei der Auftaktveranstaltung forderte Global NCAP die brasilianische Regierung auf, den Schleuderschutz elektronische Stabilitätskontrolle (ESC) zur Pflichtausstattung in allen Neuwagen zu machen. Seit 2014 verfügen in Brasilien alle Fahrzeuge standardmäßig über ABS und nach Auffassung von Global NCAP sollte dieser Weg nun auch bei ESC beschritten werden.
Außer in den USA ist ESC auch in Australien, der EU, Israel, Japan, Kanada, Neuseeland, Russland, Südkorea und der Türkei Pflicht. In Argentinien soll die Einführung kurz bevorstehen. „ESC ist eine unverzichtbare lebensrettende Technologie, mit der Unfälle gänzlich vermieden und nicht nur deren Folgen abgemildert werden können. Unsere aktuelle Studie zeigt, dass durch Einführung von ESC und einer Reihe weiterer UN-Regelungen in Brasilien hunderttausende Tote und Schwerverletzte im Straßenverkehr vermieden werden könnten. Deshalb empfiehlt Global NCAP der brasilianischen Regierung, zusätzlich zu der 2014 getroffenen Entscheidung zur verbindlichen Einführung von ABS jetzt auch ESC vorzuschreiben“, so David Ward, Generalsekretär von Global NCAP und Vorsitzender der „Stop the Crash“-Partnerschaft. Neben Continental beteiligen sich an der „Stop the Crash“-Informationskampagne unter anderem auch der ADAC, Autoliv, Bosch, Denso, Thatcham, ZF-TRW und die Toward Zero-Stiftung.
(akl)