Im Oktober fand in Berlin die vierte Veranstaltung der im Frühjahr neu gestarteten Dialoginitiative „Driving Ahead“ statt. Das Nutzfahrzeug-Zukunftsforum widmete sich dem Schwerpunktthema Services. Die jüngste Gesprächsrunde kam laut Goodyear zu folgenden Ergebnissen: Transportunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (D-A-CH) forcieren zunehmend externe Services. Damit reagieren sie auf die aus ihrer Sicht zukunftskritischsten Herausforderungen wie die Reduzierung von Kosten und den Fahrermangel. Gleichzeitig stellen sie immer höhere Anforderungen an ihre Dienstleister.
Außerdem ergab die Gesprächsrunde: Zukünftig erwarten Transportunternehmen verstärkt schlanke digitalisierte Prozesse jedoch auch eine intensivere persönliche sowie fachmännische Betreuung. Zudem setzen sie immer häufiger umfangreiche Komplettangebote sowie Zusatzservices voraus. „Je mehr Aufgaben ein Transportunternehmen an einen zentralen externen Dienstleister vergibt, desto effizienter müssen die gemeinsamen Prozesse sein aber auch desto mehr Vertrauen in die Kompetenzen des Anbieters ist vonnöten“, so Michael Locher, Marketing-Direktor im Bereich Commercial D-A-CH bei Goodyear. „Die Services der nächsten Generation zeichnen sich aus diesem Grund durch eine ausgeprägte Dualität aus: Sie sind sowohl digitaler als auch persönlicher.“
Jörg Schmetzer, zuständig für das Fuhrparkmanagement bei der Spedition Weck+Poller mit Sitz in Zwickau, fügt hinzu: „Services sind von zentraler Bedeutung und sie werden zukünftig eine immer wichtigere Rolle für uns spielen.“ Auch Micha Hofmann, Fuhrparkleiter und Mitglied der Geschäftsführung der Spedition Steinbach mit Zentrale in Bayreuth, attestiert Services eine entscheidende Funktion angesichts der größten Herausforderungen für die Zukunft. „Auch durch den Fahrermangel haben sich Services immer wieder neu definiert. Der Reifenhändler kommt mittlerweile zu uns“, berichtet Hofmann.
An der vierten Gesprächsrunde hatten sich Micha Hofmann, Fuhrparkleiter und Mitglied der Geschäftsführung, Steinbach GmbH & Co. Spedition KG, Bayreuth, Deutschland, Jörg Schmetzer, Fuhrparkmanagement, Weck+Poller Spedition GmbH, Zwickau, Deutschland, Jörg Bräcklein, Geschäftsführer, Premio Reifen+Autoservice Roespel GmbH, Kesselsdorf, Deutschland, Franz Koidl, Inhaber und Geschäftsführer, Koidl Transport GmbH, Mittersill, Österreich, Josef Jäger, Verwaltungsratspräsident und Direktor, Camion Transport AG, Wil (Kanton St. Gallen), Schweiz und Joachim Fehrenkötter, Geschäftsführer, Fehrenkötter Transport & Logistik GmbH, Ladbergen, Deutschland beteiligt.
(akl)