In den Sommermonaten steigt die Gefahr von Reifenplatzern, die immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen führen, so eine Warnung der Sachverständigen von DEKRA. Zu den häufigsten Ursachen eines Reifenausfalls zählt das Fahren mit zu geringem Reifendruck. Als Folge davon verrichtet ein Pneu eine größere Walkarbeit und erhitzt sich dadurch immer stärker, bis sich schließlich die Lauffläche vom Reifenunterbau löst. Risikofaktoren wie lange Fahrten, hohe Geschwindigkeiten, schwere Ladung und hohe Außentemperaturen begünstigen zudem den Ausfall eines Reifens. Nach dem Rat von Christian Koch, Reifenexperte von DEKRA, gehört vor jeder längeren Autoreise daher ein Check der Reifen zum Pflichtprogramm. Wichtig sei es, den Reifenfülldruck bei kalten Reifen zu überprüfen, falls nötig nach der Betriebsanleitung anzupassen und alle zwei bis drei Tankstopps erneut zu kontrollieren. Eine Gefahr geht auch von überalterten Reifen aus, die häufig an Fahrzeugen mit geringer Fahrleistung zu finden sind wie etwa an Cabrios, Wohnmobilen oder Anhängern. Laut Empfehlung der DEKRA sollten Reifen mit einem Alter von mehr als sechs Jahren ausgetauscht werden. Ratsam ist weiterhin ein Check der Reifen auf äußere Schäden. Eingefahrene Fremdkörper oder Reifenschäden, etwa durch das Auffahren auf scharfkantige Bordsteine, können einen Reifenausfall begünstigen.
Reifenindustrie