Continental hat eine Anlage entwickelt, die es ermöglicht, unvulkanisierte Stahlcord-Abfälle aus der Reifenproduktion zu recyceln. Die „Hurricane Machine“ genannte Anlage trennt Produktionsabfälle wieder in unvulkanisierte Gummimischung und Stahlcord auf. Die Entwicklung dieses Prozesses wird von Continental als weiterer Schritt auf dem Weg zur nachhaltigen Reifenproduktion gewertet.Der Recyclingprozess wurde von dem früheren Leiter des Bereichs Umweltschutz bei Continental Nutzfahrzeugreifen, Dr. Martin Theusner, entwickelt. „Jedes Jahr fallen in Reifenwerken produktionsbedingt signifikante Mengen an Verschnitt an. Anstatt dieses gummierte Stahlcord-Material als Abfall zu deklarieren und zu entsorgen, haben wir bei Continental nach einer umweltschonenden und nachhaltigen Lösung gesucht, die es zugleich ermöglicht, die wertvollen Rohmaterialien erneut zu verwenden“, erklärt Theusner. Da das Material nicht vulkanisiert wurde, wird die Trennung von Gummi und Stahlcord durch die Anwendung mechanischer Kräfte erwirkt. Nachdem der Stahl extrahiert und die Gummimischung granuliert wurde, sorgt eine Reihe starker Magnete dafür, dass auch die letzten Stahlreste aus der Gummimischung entfernt werden. Während der Stahl verkauft und außerhalb des Unternehmens recycelt wird, kann die so gewonnene Gummimischung in Continental-Werken zur Reifenproduktion wiederverwendet werden. Die „Hurricane Machine“ wurde gemeinsam mit einem auf den Bau von Recyclinganlagen spezialisierten Unternehmen entwickelt. Im slowakischen Continental Reifenwerk in Puchov verarbeitet die Anlage unvulkanisierte Gummiabfälle aus nahezu allen europäischen Continental-Reifenwerken.
Reifenindustrie