Seit vielen Jahren führt die BRV-Bewertungskommission im Rahmen des Bundesleistungswettbewerbs der Handwerksjugend den Bundesentscheid durch. Auch in diesem Jahr waren sechs Landessieger eingeladen worden, von denen fünf am 28. Oktober am Austragungsort München ihr Können unter Beweis stellten.
Der Arbeitsauftrag: Sichtbarmachen des Reifenaufbaus durch Aufschneiden der Lauffläche bis zum Seitendekor auf einer Länge von 400 mm; Abtrennen und Abziehen der 1. Gürtellage, Abtrennen der 2. Gürtellage und Freimachen bis zur Karkas-se (jeweils 100 mm); weiteres Abtrennen der Seitenwand (ca. 150 mm) bis zur Montagelinie, Abbürsten des gesamten Restgummis. Alle Arbeiten mussten ohne Verletzungen der restlichen Reifenteile durchgeführt werden. Um gleiche Prüfungsbedingungen sicherzustellen, hatte die Dunlop GmbH & Co. KG Neureifen zur Verfügung gestellt. Auch die Geld- und Sachpreise für die Teilnehmer hatte Dunlop-Vertreter Jens Ludwig mitgebracht. Am Ende eines langen Tages intensiver Arbeit nahm die Kommission mit Mathias Trenz (point S Werthmann & Metzler, Frankfurt/Main), Manfred Jaeger (Fürstenwalde) und Dirk Hübener (Reifen Hübener, Wolfenbüttel) eine genaue Begutachtung der Werkstücke vor. Es kam auf Genauigkeit, Winkligkeit und Sauberkeit der bearbeiteten Oberflächen an.
Die Auswertung ergab folgendes Ergebnis:
1. Bundessieger wurde mit 95 von 100 erreichbaren Punkten der Landessieger aus Brandenburg: Christof Klein von Reifen Klein in Zossen. 2. Bundessieger wurde Thomas Meindl (Landessieger Bayern) von Reifen Ecker GmbH, Eggenfelden (94 Punkte). 3. Bundessieger: Kai-Manuel Cobarro Carrasco (Landessieger Bremen), point S Reifen Minke, Bremen (91 Punkte). Platz 4 und 5 belegten mit 81 bzw. 79 Punkten und damit ebenfalls überzeugenden Leistungen Stephan Hartmann (Landessieger Mecklenburg-Vorpommern, point S Reifen Roller, Neubukow) und Alexander Burkhardt (Landessieger Thüringen, Reifenservice Hofmann & Co. GmbH, Wutha-Farnroda). Jens Ludwig von Dunlop überreichte unter großem Beifall den symbolischen Scheck in Höhe von 550,- Euro für die Bestleistung an den Bundessieger. Alle Teilnehmer erhielten zudem eine limitierte Swatch-Uhr als Sachpreis für die erbrachte Leistung, damit Sie sich zu jeder Zeit an diesen Tag erinnern. Die Bewertungskommission schloss den Prüfungstag mit einem herzlichen Dankeschön an alle Beteiligten und wünschte allen Teilnehmern weiterhin viel Erfolg in/an unserem Handwerk. Besonderer Dank gebührt der Stahlgruber Stiftung (vertreten durch die Herren Kiechl und Laatsch), denn die gute Unterbringung und Verpflegung sowie die hervorragende Ausstattung des Fortbildungszentrums ließen bei den Prüfungsteilnehmern keine Wünsche offen; Resümee der Bewertungskommission: Auch in diesem Jahr waren wieder Top-Leistungen des Nachwuchses zu sehen, die hoffen lassen. Fest steht aber auch: Nur wer aus- und weiterbildet, wird in Zukunft im und am Markt erfolgreich agieren können, erklärt die Prüfungskommission.