Reifenindustrie

Bridgestone: Neue Technologie bei Lithiumbatterien

Bridgestone entwickelte den weltweit ersten Zusatzstoff, der die Entflammbarkeit elektrolytischer Lösungen verhindert, ohne die Batterieleistung zu beeinträchtigen. Damit bietet das Unternehmen eine Technologie, die eine gravierende Schwachstelle beim Betrieb von Lithiumbatterien ausräumt.

Bridgestone entwickelte den weltweit ersten Zusatzstoff, der die Entflammbarkeit elektrolytischer Lösungen verhindert, ohne die Batterieleistung zu beeinträchtigen. Damit bietet das Unternehmen eine Technologie, die eine gravierende Schwachstelle beim Betrieb von Lithiumbatterien ausräumt.

Lithiumbatterien sind gebräuchliche und weit verbreitete Energiequellen für Mobiltelefone, aber auch andere Geräte geworden. Sie bieten eine Menge Vorteile wie zum Beispiel hohe Spannungsstärke und lange Lebensdauer bei kleinen und leichten Batterieeinheiten gegenüber Nickel-Kadmium-Batterien oder Nickel-Metall-Hybrid-Batterien. Darüber hinaus behalten sie ihre Stromkapazität auch nach mehrmaligem Aufladen, der sogenannte "Memory"-Effekt entfällt.

Der größte Nachteil von Lithiumbatterien ist die leichte Entflammbarkeit des organischen Lösungsmittels innerhalb der elektrolytischen Flüssigkeit. Dies spielt bei kleinen Batterien eine vergleichsweise unwesentliche Rolle, während der Einsatz bei großen Batterien ernsthafte Probleme birgt. So konnten Lithiumbatterien etwa bei Elektrofahrzeugen nur in äußerst begrenztem Umfang eingesetzt werden.

Die Batteriehersteller haben bereits mit den unterschiedlichsten Stoffen experimentiert, um die Entflammbarkeit der elektrolytischen Flüssigkeit einzudämmen. Leider mit wenig Erfolg, denn die Stoffe haben die Leistung der Batterien so erheblich beeinträchtigt, dass keinem der Stoffe ein wirtschaftlicher Erfolg prognostiziert werden konnte. Bridgestone ist nun mit dem Zusatzstoff Phoslyte (eingetragenes japanisches Warenzeichen) der Durchbruch gelungen, der zu einer Expansion des gesamten Marktes für Lithiumbatterien führen dürfte. Damit könnten konkurrenzfähige Batterien für Elektrofahrzeuge und Speichersysteme im Bereich der Elektroenergie produziert werden. 

Phoslyte besteht aus der Phosphor-Stickstoff-Verbindung Phosphazen. Die Beimischung von 5-10 Prozent Phoslyte in die elektrolytische Flüssigkeit verhindert die Entflammbarkeit der Lösung und reduziert die Hitzeentwicklung in der Batterie. Bridgestone hat jetzt damit begonnen, den Batterieherstellern Phoslyte-Proben zur Auswertung zur Verfügung zu stellen. Es werden Vorbereitungen getroffen, den Zusatzstoff im kommenden Jahr 2003 am Markt zu testen; bis 2005 soll der Jahresumsatz mit Phoslyte 1 Milliarde Yen erreichen.

Reifenindustrie

Solvay entwickelt neue Technyl Reihe

Solvay Engineering Plastics, einer der führenden Hersteller von Hochleistungsmaterialien auf Polyamidbasis, stellte anlässlich der Chinaplas 2016 die Entwicklung einer neuen Technyl Reihe für das anspruchsvolle Umfeld der Kraftfahrzeugelektronik vor. Die neue Produktfamilie wird sowohl unverstärkte als auch glasfaserverstärkte und wärmestabilisierte technische Kunststoffe mit kontrolliertem Halogengehalt für elektrische und elektronische Kfz-Anwendungen umfassen.

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