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Reifenindustrie

wdk erwartet Jahr der besonderen Herausforderungen

Der wdk Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. hat seine Einschätzungen zur Konjunktur der Deutschen Kautschukindustrie veröffentlicht. Die deutsche Kautschukindustrie habe nach einem guten Jahresauftakt den sich verschlechternden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen Tribut zollen müssen. Der Branchenumsatz sank gegenüber 2011 um 2,5 Prozent auf 11,75 Mrd. €.

Der wdk Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. hat seine Einschätzungen zur Konjunktur der Deutschen Kautschukindustrie veröffentlicht. Die deutsche Kautschukindustrie habe nach einem guten Jahresauftakt den sich verschlechternden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen Tribut zollen müssen. Der Branchenumsatz sank gegenüber 2011 um 2,5 Prozent auf 11,75 Mrd. €.Während die Hersteller von Technischen Elastomer‐Erzeugnissen eine schwarze Null beim Umsatz verzeichnen konnten, ist das Geschäftsjahr für die Hersteller von Bereifungen unbefriedigend verlaufen. Insgesamt lag das Produktionsergebnis um 6 Prozent unter dem Volumen des Vorjahres. Trotz des konjunkturellen Gegenwindes hätten die Unternehmen den Beschäftigtenstand ausgebaut.

Die deutschen Reifenhersteller verzeichneten nach einem rückläufigen Geschäft mit Sommerreifen im ersten Halbjahr ein ähnlich schwaches Geschäft mit Winterreifen. In erster Linie wird dafür die milde Witterung in den entscheidenden Umrüstmonaten Oktober und November verantwortlich gemacht. An Reifen wurden 780.000 Tonnen produziert, was einem Rückgang von 8,2 Prozent entsprach. Gerade im 2. Halbjahr 2012 wurde das hohe Fertigungsvolumen des Vorjahres deutlich verfehlt. Der Umsatzrückgang fiel zwar 2012 weniger stark aus als das Produktionsminus, die sich aus den Preissteigerungen bei den Vormaterialien ergebenden gestiegenen Herstellkosten haben aber auch 2012 nur unzureichend weitergegeben werden können. Der Trend steigender Rohstoffpreise und eine zum Teil angespannte Versorgungslage setzten sich 2012 zunächst unvermindert fort. Erst in der zweiten Jahreshälfte trat eine gewisse Entspannung ein. Dennoch lagen die Rohstoffkosten zum überwiegenden Teil über dem Vorjahresniveau. Die Unsicherheit über die Entwicklung der Nachfrage habe die Investitionsbereitschaft der Unternehmen der deutschen Kautschukindustrie spürbar gehemmt. Nachdem in 2010 und 2011 deutliche Steigerungen der Investitionsbudgets zu verzeichnen waren, wurden 2012 mit 560 Mio. € rund 15 Prozent weniger Investitionsmittel bereitgestellt.

Die Kapazitätsauslastung in den deutschen Fertigungsstandorten der Kautschuk verarbeitenden Unternehmen sank im Jahresverlauf kontinuierlich und lag zum Jahresende um 6,3 Prozent unter dem durchschnittlichen Auslastungsgrad des Jahres 2011. Nach nahezu Vollauslastung in 2011 kamen die Reifenhersteller 2012 nicht annähernd in diese Größenordnung. Der durchschnittliche Auslastungsgrad lag knapp 10 Prozent niedriger, was an einigen Standorten phasenweise zu Kurzarbeit führte. Die Reifenkonzerne hielten trotz der deutlich gesunkenen Kapazitätsauslastung und Produktion die Belegschaft auf dem Vorjahresniveau von 24.600 Mitarbeitern.

Die Frühindikatoren der Branche, in erster Linie die Entwicklung der Auftragseingänge, weisen zum Jahresstart 2013 für Technische Elastomer‐Erzeugnisse auf eine leichte Belebung im Inland hin. Anders bei Zulieferern der Automobilindustrie: hier sowie beim Auslandsgeschäft ist noch kein Aufschwung festzustellen. Hohe Lagerbestände beim Reifenhandel belasten in der Reifenindustrie die Bestellungen. Bestellungen von Sommerreifen liegen laut den Verantwortlichen aktuell angesichts der winterlichen Witterung bisher kaum vor. Zu Beginn des neuen Jahres setzt sich zwar der preisliche Abwärtstrend bei den Rohstoffen für die Kautschukindustrie fort. Es gibt aber ernstzunehmende Anzeichen, dass die Spielräume für weitere Entlastungen sehr viel enger werden. Beim Naturkautschuk vollzieht sich bereits eine Trendwende. Seit Dezember 2012 ziehen die Börsennotierungen wieder merklich an. Das ifo‐Geschäftsklima für die deutsche Kautschukindustrie zeichnet ein ähnliches Bild. Die aktuelle Lage in der Branche hat sich zuletzt verschlechtert und liegt nahe der Null‐Linie. Die Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate sind zwar jüngst gestiegen, der unstete Verlauf der letzten Monate signalisiert aber die Unsicherheit der Unternehmen für das erste Halbjahr 2013.

2013 wird nach Ansicht der wdk-Verantwortlichen ein Jahr mit besonderen Herausforderungen für die Unternehmen der deutschen Kautschukindustrie. Im Ersatzgeschäft, an dem die Reifenhersteller den größten Anteil haben, werden leichte Zuwächse im Jahresverlauf erwartet. Die Branche werde mit rückläufigen Umsätzen in das Jahr 2013 starten. Dann sei mit einer Stabilisierung und im Jahresverlauf einer Erhöhung der Umsätze zu rechnen.

(kle)

Reifenindustrie

Reduziertes Einkaufsvolumen im Handel

Laut dem Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. ging das Jahr 2019 für die deutsche Kautschukindustrie wenig erfolgreich zu Ende. In der 2. Jahreshälfte gaben die Umsätze in der Breite des Produktportfolios gegenüber dem Vorjahr nach.

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Reifenindustrie

wdk: Branchenumsatz leicht zurückgegangen

Die rückläufige Entwicklung der Rohstoffpreise war nach Aussage der Verantwortlichen des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie e. V. (wdk) 2014 mit dafür verantwortlich, dass der Umsatz der deutschen Kautschukindustrie trotz eines ausgeweiteten Absatz- und Produktionsergebnisses gegenüber 2013 mit 11,32 Mrd. € um 1,9 Prozent niedriger ausfiel. Laut wdk trugen aber auch eine verhaltene Nachfrage nach Technischen Elastomer-Erzeugnissen aus der EU und ein schwaches Winterreifen-Ersatzgeschäft aufgrund der milden Witterung im Schlussquartal zum Umsatzrückgang bei. Insgesamt lag der Inlandsumsatz in der deutschen Kautschukindustrie am Jahresende 2014 mit 7,82 Mrd. € um 1,8 Prozent unter dem des Jahres 2013.

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Reifenindustrie

wdk-Herbsttagung: Minimales Umsatzplus für Kautschukindustrie erwartet

Die Systemrelevanz und die Rohstoffabhängigkeit der deutschen Kautschukindustrie standen im Mittelpunkt der diesjährigen wdk-Herbsttagung in Frankfurt am Main. Jörg Burfien, Vize-Präsident des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie, betonte dabei die hohe Bedeutung von Gummi für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

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Reifenindustrie

Schwächelndes Reifenersatzgeschäft

Nach Angaben des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie e.V. haben die Reifenhersteller im vergangenen Geschäftsjahr zwar Umsatz- und Absatzzuwächse verbucht, das Reifenersatzgeschäft blieb im langjährigen Vergleich aber schwach. Die Hersteller von Technischen Elastomer-Erzeugnissen (TEE) profitieren im Wesentlichen von anziehenden Auslandsgeschäften. Für 2016 erwartet die Branche ein sehr moderates Umsatzplus von 1,0 Prozent.

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