Foto:

Reifenhandel

point S: Nächste Eskalationsstufe?

Innerhalb der point S wachsen die Unstimmigkeiten. Immer mehr unter Druck gerät in diesem Kontext Alfred Wolff als Teil der Geschäftsführung. Der Redaktion wurden Informationen zugespielt, dass ein Gesellschafter gegen Wolff rechtliche Schritte wegen „übler Nachrede“ einleiten wollten.

Innerhalb der point S wachsen die Unstimmigkeiten. Immer mehr unter Druck gerät in diesem Kontext Alfred Wolff als Teil der Geschäftsführung. Der Redaktion wurden Informationen zugespielt, dass ein Gesellschafter gegen Wolff rechtliche Schritte wegen „übler Nachrede“ einleiten wollte.

Konkret ging es um die Reifen Stefan GmbH, die sich nach einem im internen Netz der point S veröffentlichten Brief über die Zukunftsaussichten der Kooperation offenbar von Alfred Wolff diskreditiert sah. Wolff soll behauptet haben, die Firma sei aufgrund des Neubaus einer Filiale in Bad Dürkheim in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Diese Form der „üblen Nachrede“ sei dem Gesellschafter von einem Mitglied des Gesellschafterrates zugetragen worden. Zudem werde es als bedenklich empfunden, dass sich der point S-Geschäftsführer Wolff in dieser Form negativ über einen Gesellschafter äußere. In finanzieller Bedrängnis sehen die Verantwortlichen der Reifen Stefan GmbH ihr Unternehmen nicht. Auf Nachfrage der Redaktion konkretisiert die Geschäftsführung der Reifen Stefan GmbH: Das von point S erstellte Rating sei bei beiden Firmen – Reifen Stefan GmbH und Reifen Stefan e.K. – mit Bravour bestanden. Als Beleg wird außerdem die Veröffentlichung der Reifen Stefan GmbH, der Stefan Immobilienverwaltungs GmbH & Co KG sowie der Stefan Verwaltungs GmbH im Bundesanzeiger aufgeführt. Sowohl die Verantwortlichen der Reifen Stefan GmbH, als auch Alfred Wolff haben in der Zwischenzeit mitgeteilt, dass der Konflikt in einem persönlichen Gespräch entschärft wurde.

Die Redaktion hatte bereits zuvor über Unstimmigkeiten zwischen Mitarbeitern und der Geschäftsführung und über den Sparkurs der Kooperation berichtet (s. Ausgabe 06/2015). Eines ist in jedem Fall sehr deutlich: Innerhalb der point S gibt es zahlreiche Akteure, die mit der Führungsrolle von Alfred Wolff nicht einverstanden sind und über verschiedene Kanälen versuchen, dessen Position weiter zu schwächen. Unabhängig von den Querelen innerhalb der Kooperation ist es absolut notwendig, einen genaueren Blick auf die strategische Vorgehensweise der point S zu werfen. Mehrfach wurde gegenüber der Redaktion das Unverständnis über den Sparkurs formuliert. Gerade in der aktuellen Situation, in der sich der Reifenfachhandel aufgrund sich ändernder Distributionsanteile neu positionieren muss, erhoffen sich viele Gesellschafter mehr Investitionsbereitschaft und Mut. Hier geht es beispielsweise konkret um unausgeschöpfte Potenziale der Plattform reifenwechsel.de. Diese werde nicht entsprechend beworben, eine Beteiligung seitens der Gesellschafter an den Kosten innerhalb des Gesellschafterrates nicht diskutiert. Kern der Kritik ist, dass die Möglichkeiten des Internets als Ort der Neukundengewinnung von der point S nicht ausreichend genutzt werden.

Unsicherheit wächst unter Teilen der Gesellschafter auch aufgrund der Distanz, die die Reifenhersteller zum Reifenhandel entwickelt haben. Es deutet sich an, dass die Hersteller vermehrt die Chancen eigener Online-Verkaufsplattformen ausloten. Goodyear tut dies beispielsweise aktuell mit einem eigenen Angebot in den USA. Auch Werbepartnerschaften zwischen Akteuren wir Continental und Delticom sorgen für Verunsicherung bei Akteuren innerhalb der Kooperation. Das Modell des klassischen Reifenfachhändlers in den bekannten Mustern ist nicht mehr zukunftsfähig. Aus diesem Grund argumentieren bestimmte point S-Gesellschafter für mehr Aktivität und Investitionsbereitschaft im Kfz-Servicebereich. Wirksam aufgebaut werden könne dieses Segment aber nur, wenn die Kräfte innerhalb der Kooperation gebündelt und konkrete Handlungsaufträge erarbeitet würden. Hierfür fehlen aber nach Meinung einiger Gesellschafter aktuell die Ressourcen – stattdessen werde viel Energie, Geld und Zeit in innerbetrieblichen Machtkämpfen verpulvert.

(oth/kle)

Reifenhandel

Verlassen Alterauge und Tiemann die point S?

Die point S kommt nicht zur Ruhe. Wie der Redaktion aus Branchenkreisen zugetragen wurde, haben nun offenbar die Gesellschafter und point S-Gründungsmitglieder Tiemann und Alterauge zum Jahresende 2016 ihren Austritt erklärt.

    • Reifenhandel

Reifenhandel

point S: Die Kooperation baut um

In der Kooperationszentrale der point S in Ober-Ramstadt ist zurzeit Sparen angesagt. Der Sparkurs soll fast alle Bereiche betreffen. Einsparpotenzial sieht die Geschäftsleitung unter anderem auch in der Ausrichtung der Mitgliederversammlung. Diese findet in diesem Jahr am 29. und 30. Juni 2015 im Sheraton Frankfurt Airport Hotel & Conference Center in Frankfurt statt und wird von den Mitarbeitern der Zentrale in Eigenregie organisiert.

    • Reifenhandel

Reifenhandel

point S: Mehr Wachstum im Bereich Kfz-Service

Die point S legt zu - auch in der Zahl der Gesellschafter. Nach Angabe von Geschäftsführer Alfred Wolff sind 24 point S- und 11-Automeister-Betriebe neu im Verbund der Kooperation. Anlässlich der diesjährigen Jahreshauptversammlung wurden die Geschäftszahlen präsentiert und die Gesellschafterräte Region West und Ost gewählt.

    • Reifenhandel, Kooperationen, Handel, Unternehmen/Personen

Personalie

Nachruf auf Wolfgang Steiner

Am 21. Dezember verstarb im Alter von 87 Jahren mit Wolfgang Steiner aus Ulm einer der Gründerväter und Initiatoren der Partner GmbH, Verbund der Reifenfachhändler, die îm Jahre 1983 in Süddeutschland gegründet wurde. Seiner Initiative, seiner Weitsicht und seiner Durchsetzungskraft ist es zu verdanken, dass im Jahre 1985 entschieden wurde, diese Handelskooperation bundesweit aufzustellen.

    • Personalie