Reifenhandel

Beruf mit guten Chancen: Vulkaniseur/Reifenmechaniker

Weil immer mehr Fahrzeuge serienmäßig mit komplizierten Reifensicherheitssystemen ausgestattet sind, werde die Nachfrage nach Reifenspezialisten künftig zunehmen, erklärt der Bundesverband Reifenfachhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV).

Weil immer mehr Fahrzeuge serienmäßig mit komplizierten Reifensicherheitssystemen ausgestattet sind, werde die Nachfrage nach Reifenspezialisten künftig zunehmen, erklärt der Bundesverband Reifenfachhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV).

Diese Entwicklung fördere vor allem die Nachfrage nach Vulkaniseur/Reifenmechanikern, so der Hinweis des Verbandes. Die Ausbildung findet in Vulkaniseur-Werkstätten des Reifenfachhandels oder in Runderneuerungsbetrieben statt. Auch Fördergurthersteller beschäftigen Vulkaniseure. Im Mittelpunkt der Tätigkeit stehen Fahrzeugreifen aller Art - von Pkw über Nutzfahrzeuge und Traktoren bis hin zu Erdbewegungsmaschinen. Aufgaben wie Montage und Fahrwerkstechnik, Reparaturen und Runderneuerungen bestimmen das Berufsbild. Neben technischem Verständnis und Interesse sind jedoch unbedingt auch kommunikative Fähigkeiten gefragt, denn Vulkaniseure/Reifenmechaniker müssen nicht zuletzt Kunden bei der Wahl des richtigen Reifens beraten und die im Sortiment ihres Arbeitgebers geführten Produkte verkaufen können. Sie entscheiden, wann eine Neubereifung notwendig wird, und stimmen Fahrwerk und Reifen exakt aufeinander ab. Darüber hinaus sind sie in der Lage, Schäden am Reifen zu reparieren - dies sind nur einige Beispiele aus dem Berufsbild zu dem nicht nur der Service rund um den Neureifen, sondern auch die Runderneuerung gehört. Der Vulkaniseur/Reifenmechaniker garantiert eine ökologisch einwandfreie Weiterverwertung der Schrottreifen, denn er ist in der Lage, die Spreu vom Weizen zu trennen. Er entscheidet, welche Karkassen für die Runderneuerung geeignet sind, welche Altreifen noch gebrauchsfähig sind und z.B. als Profilreifen exportiert werden können und was tatsächlich nur noch als Schrott in die thermische Verwertung geschickt werden kann. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Voraussetzung ist der Hauptschulabschluss; höherwertige Schulabschlüsse können die offizielle Ausbildungszeit, die mit dem Ablegen der Gesellenprüfung endet, verkürzen. Die berufliche Schulung in einem der vier Ausbildungszentren in Deutschland begleitet die betriebliche Ausbildung.

Mehrmalige Besuche der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung in München und Gelsenkirchen bringen die Auszubildenden während der Lehrzeit auf ein bundesweit einheitliches technisches Wissensniveau. Wer weitergehende Ambitionen hat, kann nach mindestens drei Gesellenjahren eine Meisterprüfung ablegen. Natürlich können weibliche Auszubildende ebenso gute Vulkaniseure werden wie männliche - der Beruf steht allen offen, die über geistige Beweglichkeit, technisches Interesse und Verständnis sowie gute körperliche Konstitution verfügen. Die Ausbildungsvergütungen liegen je nach Bundesland oder einzelvertraglicher Festlegung zwischen etwa 435,- EUR im ersten Lehrjahr und bis zu 600,- EUR im dritten Lehrjahr. Die Beschäftigungschancen nach Beendigung der Ausbildung sind gut. Reifenspezialisten werden gebraucht, solange es Kraftfahrzeuge gibt. Wichtig für Erfolg ist, dass man die Bereitschaft zur Weiterbildung mitbringt. An erster Stelle steht hier die Qualifikation zum Vulkaniseur-Meister, die auch die Chance eröffnet, sich zusätzlich mit einem anderen als dem Vulkaniseur-Handwerk in die Handwerksrolle eintragen zu lassen. Im Anschluss an eine Meisterprüfung kann auch eine von den Handwerkskammern angebotene Fortbildung zum "Betriebswirt des Handwerks" absolviert werden, die auf die selbstständige Leitung eines Unternehmens vorbereitet. Für Reifenfachkräfte mit Gesellenbrief und mindestens fünfjähriger Berufserfahrung, die mittlere oder gehobene Führungspositionen, z.B. Filial- oder Niederlassungsleiter, anstreben, bietet der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV), Bonn, zusätzlich die Ausbildung "Juniormanager im Reifenfachhandel" an. Auch für Neu- und Seiteneinsteiger der Branche mit entsprechenden Voraussetzungen steht dieser 16tägige Weiterbildungsgang offen. "Wer sich heute im Reifenhandwerk ausbilden lässt, trifft eine gute Wahl", erklärt Peter Seher, Präsident des BRV und selbst Vulkaniseurmeister, "denn Reifenfachleute haben einen interessanten und abwechslungsreichen Beruf mit sicheren Zukunftsaussichten sowie guten Verdienst- und Entwicklungsmöglichkeiten".

Reifenhandel

Neue Meisterprüfungsverordnung für Vulkaniseure und Reifenmechaniker bald in Kraft

Auf Initiative des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV), Bonn, entstand eine neue Verordnung über das Meisterprüfungsberufsbild sowie über die Prüfungsanforderungen in den Teilen I und II der Meisterprüfung im Vulkaniseur-/Reifenmechaniker-Handwerk. Da die alte Verordnung seit nunmehr 15 Jahren besteht, war es an der Zeit für eine Überarbeitung, um das Niveau der Personalqualifikation für die Branche zu optimieren und den aktuellsten Erfordernissen des Gesetzgebers sowie den technologischen Entwicklungen und Anforderungen Rechnung zu tragen.

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Dringend Nachwuchs für Reifen- und Fahrwerkstechnik gesucht

Eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker steht für viele – vor allem männliche – Schulabgänger ganz oben auf der Liste der Wunschberufe. Dringend gesucht dagegen werden Fachleute in einem anderen Bereich des Kfz-Gewerbes: dem Vulkaniseur/Reifenmechaniker-Handwerk. Das sind Fachleute für Fahrzeugreifen aller Art: Für Pkw über Nutzfahrzeuge und Traktoren bis hin zu Erdbewegungsmaschinen.

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Klare Ansprachen bei Obermeistertagung des Reifenhandwerks

Ende Februar tagten in Bonn unter Leitung von Bayerns Obermeister Michael Immler die Chefs der dem BRV angeschlossenen Vulkaniseur-/Reifenmechaniker-Innungen. Nach eingehender Erörterung der aktuellen Branchenlage berichteten die Obermeister zunächst über die Aktivitäten ihrer Innungen in 2011 sowie die Planungen für 2012. Dabei wurde deutlich, dass primär die Gewinnung von Auszubildenden im Fokus stand und steht. Zugleich wurde aber auch festgestellt, dass angesichts des demografischen Wandels alle bisherigen Bemühungen nicht ausreichen, um eine ausreichende Zahl von Fachkräften das Reifenhandwerk zu rekrutieren.

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Noel Knöckel gewinnt Bundesleistungswettbewerb der Vulkaniseur-Handwerksjugend

Noel Knöckel von Reifen Hofmann GmbH & Co. KG aus Bebra ist „Deutschlands bester Geselle im Reifenhandwerk 2016“. Beim diesjährigen Bundesleistungswettbewerb der Vulkaniseur-Handwerksjugend erreichte der im Schwerpunkt Reifen-/Fahrwerktechnik ausgebildete Nachwuchshandwerker mit 85,7 von maximal 100 erreichbaren Punkten die Note „gut“.

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