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Reifenindustrie

ADAC Sommerreifentest: Michelin und Conti siegen

Der ADAC und Stiftung Warentest haben ihren aktuellen Sommerreifentest veröffentlicht. Getestet wurden 19 Modelle in der Dimension 205/55 R16 für Mittelklasse und untere Mittelklasse auf einem Golf VII und 16 Modelle in der Dimension 185/60 R14 H für Kleinwagen auf einem VW Polo. Erstmals wurden außerdem für die Größe für Mittelklasseautos vier Paare desselben Herstellers geprüft, von denen es sowohl Komfort- als auch Ökoversionen gibt. Testsieger der Dimension 205/55 R 16 91 V ist der Michelin Primacy 3, in der 185er Größe liegen der Continental PremiumContact 5, Goodyear EfficientGrip Performance sowie Nokian Line vorne.

Der ADAC und Stiftung Warentest haben ihren aktuellen Sommerreifentest veröffentlicht. Getestet wurden 19 Modelle in der Dimension 205/55 R16 für Mittelklasse und untere Mittelklasse auf einem Golf VII und 16 Modelle in der Dimension 185/60 R14 H für Kleinwagen auf einem VW Polo. Erstmals wurden außerdem für die Größe für Mittelklasseautos vier Paare desselben Herstellers geprüft, von denen es sowohl Komfort- als auch Ökoversionen gibt. Testsieger der Dimension 205/55 R 16 91 V ist der Michelin Primacy 3, in der 185er Größe liegen der Continental PremiumContact 5, Goodyear EfficientGrip Performance sowie Nokian Line vorne.

„12 Modelle, also knapp ein Drittel, schneiden ‚gut‘ oder ‚besonders empfehlenswert‘ ab. Fast alle Modelle mit Urteil ‚gut‘ sind von großen, umsatzstarken Herstellern, lediglich Nokian und Vredestein können in der kleinen Größe als preiswertere Alternative mithalten“, fasst Daniel Bott, Projektleiter des Reifentests, die Ergebnisse des aktuellen Sommerreifentests zusammen. Der Vergleich von Eco- und Komfort-Modellen bei den 16-Zoll-Reifen gehe eindeutig zugunsten der Komfort-Modelle aus. „Die Eco-Modelle haben, wenn überhaupt, nur geringe Vorteile in den wirtschaftlichen Kriterien, dafür aber vor allem Nachteile auf nasser Fahrbahn. Im Gesamtvergleich dieser Größe gibt es Reifenmodelle, die den Zielkonflikt zwischen Wirtschaftlichkeit und Sicherheit besser lösen als die vier Premium Eco-Modelle“, fügt Bott hinzu. Für den aktuellen Test hatte Stiftung Warentest außerdem zusätzlich zu den vom ADAC gekauften Testreifen 29 Modelle anonym nachgekauft, um – so die Verantwortlichen – sicherzustellen, dass die am Markt erhältlichen Reifen der Qualität der Testreifen entsprechen.

Der „sehr ausgewogenen Sommerreifen“ Michelin Primacy 3 bekommt von den Testverantwortlichen die „Bestnoten auf trockener Fahrbahn und beim Verschleiß.“ Dicht dahinter folgen fünf weitere Pneus, alle mit der Schulnote „gut“ bewertet: der Goodyear EfficientGrip Performance überzeugte die Reifentester auf Nässe, hier erhält er von den Testern die Bestnote, und ebenfalls sei er gut auf trockener Fahrbahn. Mit „Bestnote auf trockener Fahrbahn“ punktet der Continental PremiumContact 5. Er erhält die Gesamtnote 2,2, ebenso wie der Dunlop Sport BluResponse („gut auf trockener und nasser Fahrbahn“) und der Pirelli Cinturato P7 Blue („Bestnote auf Nässe“). Nach Aussage der Reifentester ist der Bridgestone Turanza T001 besonders gut auf trockener und nasser Fahrbahn.

Das breite Mittelfeld, bewertet mit der Schulnote „befriedigend“, wird vom Fulda EcoControl HP, Hankook Ventus Prime2 K115, Semperit Speed-Life und Vredestein Sportrac 5 angeführt. Während der Fulda Reifen „relativ geringen Verschleiß“ hat und der Hankook Pneu „gut auf trockener Fahrbahn“ ist, sind nach Aussage der Testverantwortlichen beide Reifen etwas schwächer auf Nässe im Vergleich zu den Besten. Dies gelte auch für den Vredestein Reifen, der ansonsten laut ADAC-Testern gut auf trockener Strecke ist. Der Semperit punkte durch seinen relativ geringen Spritverbrauch, doch Schwächen zeige er auf trockener und nasser Fahrbahn. Mit der Gesamtnote 2,8 reihen sich der Falken Ziex ZE-914 („besonders gut auf trockener Fahrbahn“) und der Nokian Line („gut auf trockener Fahrbahn“) ein. Beide Reifen weisen laut den Testern etwas höheren Verschleiß auf. Es folgt der Bridgestone Ecopia EP001S mit der „Bestnote beim Spritverbrauch“, doch sei er etwas schwächer auf Nässe. Dahinter reihen sich der Continental EcoContact 5 mit der „Bestnote beim Geräusch“, aber „relativ schwach auf Nässe“ sowie der Michelin Energy Saver+ („Bestnote beim Verschleiß, relativ schwach auf Nässe“) ein. Während der Hankook Kinergy Eco K425 mit den Bestnoten bei Kraftstoffverbrauch und Geräusch überzeuge, erhält der Kumho HS51 von den Testverantwortlichen die Bestnote auf Nässe. Abstriche bekommt laut Testergebnis der Kumho Pneu aufgrund „relativ hohem Verschleiß“, der Hankook aufgrund seiner etwas schwächeren Performance auf Nässe. Auf dem letzten Platz des breiten Mittelfelds rangiert der Kleber Dynaxer HP3: zwar habe er einen geringen Verschleiß, doch zeige er Schwächen auf Nässe. Schlusslicht ist der Nankang Econex Eco-2 (Green/Sport). Er wird von den Testern mit „mangelhaft“ bewertet, er sei sehr schwach auf Nässe.

In der Kleinwagen-Dimension können der Continental PremiumContact 5 mit „Bestnote auf Nässe“, der Goodyear EfficientGrip Performance mit „Bestnote auf trockener Fahrbahn“ und der Nokian Line „mit geringem Verschleiß“ die Reifentester überzeugen. Der „gut“-bewertete Dunlop Sport BluResponse sei besonders gut auf trockener Fahrbahn. Ebenfalls gut auf trockener Fahrbahn sei der Vredestein Sportrac 5. Dieser und der Hankook Kinergy Eco K425 („besonders gut auf trockener Fahrbahn“) reihen sich noch vor den Premium-Reifen Michelin Energy Saver+ und Pirelli Cinturato P1 Verde ein. Während die Tester beiden letztgenannten Reifen geringen Verschleiß bescheinigen, sei der Michelin im Vergleich etwas schwächer auf trockener und nasser Fahrbahn, der Pirelli bekommt leichte Abstriche aufgrund „relativ hoher Spritverbrauch“. Ebenfalls im Mittelfeld und bewertet mit der Schulnote „befriedigend“ befinden sich der Firestone Firehawk TZ 300 alpha („besonders gut auf trockener Fahrbahn“) und der Sava Intensa HP („relativ geringer Verschleiß“, aber „relativ hoher Spritverbrauch“). Der preisgünstige Reifen Infinity Ecosis („relativ schwach auf trockener Fahrbahn, relativ hoher Verschleiß“) wird beachtlicher Weise noch vor dem Yokohama BluEarth AE-01 platziert, der „recht gut auf trockener Fahrbahn“ ist, doch Schwächen auf Nässe aufzeigt. Mit der Gesamtnote 3,4 folgen der GT Radial Champiro Eco und der Semperit Comfort-Life 2. Als einziger „ausreichend“-bewerteter Pneu folgt der Kumho KH27 Ecowing ES01, auch wenn er „Bestnoten bei Spritverbrauch und Verschleiß“ einfährt. Doch aufgrund „schwach auf Nässe“ wird er etwas abgewertet. Mit „mangelhaft“ ist der Matador MP 16 Schlusslicht der 16 getesteten Sommerreifen für Kleinwagen. Er sei sehr schwach auf Nässe und auch auf trockener Fahrbahn könne er nicht überzeugen.

Den Test in Bewegtbildern finden Sie hier.

Lesen Sie mehr Testergebnisse in unserer Datenbank sowie in der Print-Ausgabe. Der März-Ausgabe liegt außerdem ein Supplement mit allen im deutschen Markt erhältlichen Sommerreifen bei.

(akl)

Reifenhandel

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Einmal mehr bestätigt sich im ADAC Sommerreifentest 2016 die in den letzten Jahren bereits erkennbare Tendenz, dass die Qualitätsunterschiede schrumpfen. In diesem Jahr gibt es gar deftige Überraschungen in der Beurteilungsklasse „gut“. In dieser findet sich beispielsweise in der Test-Dimension 225/45 R16 94Y der ESA-Tecar Spirit 5 UHP. Auch Kumho feiert mit dem „guten“ Ecowing ES01 KH27 in der Größe 185/65 R15 88H einen Achtungserfolg. Continental performed mit dem Premium Contact 5 und dem Sport Contact 5 erneut in überzeugender Weise.

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