Der Vorstandsvorsitzende der ZF Friedrichshafen AG, Dr. Stefan Sommer, hat die Wachstumsziele des Konzerns für 2013 bekräftigt. „Auch wenn die Situation für die Automobilbranche derzeit nicht in allen Bereichen günstig ist, werden wir unseren Umsatz in diesem Jahr um knapp zehn Prozent steigern können“, sagte er am Dienstag bei der ZF-Pressekonferenz auf der 65. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt. In den ersten acht Monaten dieses Jahres hat der Technologiekonzern in der Antriebs- und Fahrwerktechnik seinen Umsatz um sechs Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 10,98 Milliarden Euro gesteigert. „Den schwachen Markt in Europa bekommen wir natürlich ebenfalls zu spüren“, so der ZF-Chef. „Doch für das zweite Halbjahr rechnen wir mit zusätzlichen Impulsen – gerade auch durch unser neues Werk für Pkw-Automatgetriebe in den USA.“ In Gray Court im US-Bundesstaat South Carolina hat ZF vor wenigen Wochen die Fertigung des 8-Gang- und des weltweit ersten 9-Gang-Automatgetriebes aufgenommen. „Mit diesem Standort erweitern wir unsere weltweite Präsenz auf dem für uns sehr wichtigen Markt Nordamerika“, sagte Sommer. Im Vorjahr hat ZF in Nordamerika knapp 3,3 Milliarden Euro erlöst – ein Umsatzzuwachs von 41 Prozent gegenüber 2011. Auch in der Region Asien-Pazifik will der ZF-Chef die Marktposition des Unternehmens weiter ausbauen. So plant ZF Ende dieses Monats in Chinas Hauptstadt Peking ein neues Werk für Pkw-Achssysteme zu eröffnen. „China ist mit zwölf Prozent des Konzernumsatzes einer der bedeutendsten Einzelmärkte für ZF“, erläuterte Sommer. Für Sommer sind eigenen Angaben zufolge neue Produkte in den Feldern Elektromobilität, Elektronik und Leichtbau wichtig, um weiterhin erfolgreich zu agieren. Um hier die Kompetenzen zu bündeln, habe ZF Ende Juli an seinem Standort Schweinfurt das ZF Composites Tech Center eröffnet.
Reifenindustrie
11. September 2013
