Die neu gegründete Arbeitsgemeinschaft ZARE (Zertifizierte AltReifenEntsorger, eine Arbeitsgruppe innerhalb des BRV Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e. V. in Bonn) will mit vereinten Kräften, den schwarzen Schafen in der Entsorgung das Handwerk legen.
Heinz Arnold, Vorsitzender des BRV-Arbeitskreises Altreifenentsorger, und Wulf Schmidke, Leiter Vertrieb Betriebsstätte Espenau der REW Umwelt Hessen GmbH & Co. KG, brachten es während der Pressekonferenzauf der Reifenmesse auf den Punkt: "Jeder der umweltgefährdenden Abfall durch jemand anderen entsorgen lässt, ist laut Gesetz verpflichtet, sich von der ordnungsgemäßen Durchführung zu überzeugen." Der zunehmende Wettbewerbsdruck bei den mit Reifen handelnden Distributionsstellen (Reifenfachändler, Autohäuser, Kfz-Werkstätten, Tankstellen und Autoteile-Fachmärkte) hat zu einer gewissen Unachtsamkeit bei der Auswahl seriöser Altreifen-Entsorger geführt. Oft werden vermeintlich billigere Altreifen-Entsorger gewält, ohne deren Qualifikation für eine ordnungsgemäße Entsorgung überprüft zu haben. Ziel von ZARE ist es, verstärkt den Fachhandel für die umweltgerechte Entsorgung zu sensibilisieren. 23 Entsorgungsbetriebe haben sich entschlossen, sich nach den Richtlinien des BRV zertifizieren zu lassen. Sie erfüllen damit auch die Anforderungen des europäischen Abfallkatalogs. Elf Betriebe davon sind ZARE-Mitglieder. Nach Aussage von BRV-Geschäftsführer Peter Hülzer will ZARE weiter wachsen, die Arbeitsgemeinschaft sucht den Schulterschluss mit der Reifenindustrie und den Runderneuereren.