Laut Unternehmensangaben unterstreicht bereits der Name des neuen Konzepts die zugrunde liegende Strategie: Bei HAICoLab handelt es sich um eine Akronym, das für Humans and AI CoLaborate for digital innovation steht. Konkret bedeute dies, dass Menschen zunächst hypothetische Szenarien entwickeln und somit den Rahmen abstecken, um dann mit Maschinenhilfe Prognosen zu erstellen und Analysen durchzuführen. Die KI soll dabei in Echtzeit sowohl beispielsweise aus dem Internet der Dinge (IoT) generierte Daten als auch die aus Simulationen gewonnenen Erkenntnisse verarbeiten.
Um die formulierten Hypothesen möglichst vorurteilsfrei zu gestalten, bedient sich Yokohama eigenen Angaben zufolge Erkenntnissen aus der Verhaltenspsychologie und -ökonomie. „Damit fügt sich das Konzept perfekt in die positive, von der japanischen Regierung skizzierte Utopie der „Society 5.0“ ein“, heißt es in einer Mitteilung des Reifenherstellers. Diese zukünftige Gesellschaft steht ganz im Zeichen der Vernetzung, die erst von fortschrittlichen Technologien wie KI und dem Internet der Dinge ermöglicht werden wird. Erste Erfahrungen mit dem Einsatz von KI hat Yokohama nach eigenen Angaben bereits gesammelt und im Jahr 2017 eine KI-basierte Technologie für die Entwicklung neuer Gummimischungen vorgestellt. (dw)