Wie es in einer Unternehmensmitteilung heißt, steht die personelle Veränderung „im Zusammenhang mit den bekannten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hannover zur Verwendung illegaler Abschalteinrichtungen in Dieselmotoren und Defiziten bei der andauernden Aufklärung bei Continental“. Aus diesem Grund hat der Aufsichtsrat des Konzerns in einer außerordentlichen Sitzung der einvernehmlichen Beendigung der Vorstandsbestellung von Wolfgang Schäfer (62) zugestimmt.
„Den vorliegenden Sachverhalt klären wir konsequent und vollumfänglich auf und kooperieren rückhaltlos mit der Staatsanwaltschaft Hannover. Gemäß unserer Null-Toleranz-Philosophie gehen wir jedem Verdacht nach“, sagte Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle, Vorsitzender des Aufsichtsrats von Continental am Mittwoch nach der Aufsichtsratssitzung.
Schäfer wurde am 1. Januar 2010 zum Continental-Finanzvorstand bestellt. In dieser Funktion war er zuständig für Group Finance and Controlling, Group Information Technology sowie Group Compliance, Law and Intellectual Property. Sein Mandat war zuletzt im März 2019 bis Dezember 2024 verlängert worden.
„Integrität ist fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur und verankert in unserem weltweit und für alle Continental-Gesellschaften gültigen Verhaltenskodex. Denn wir gewinnen mit fairen Mitteln“, so Setzer. „Wir werden die Ressorts Group Compliance und Group Law and Intellectual Property mit sofortiger Wirkung meiner direkten Verantwortung unterstellen und unterhalb der Vorstandsebene neu besetzen.“ In diesem Zuge wird Katja Dürrfeld (49), derzeit Leiterin Finance, Controlling und IT für das Geschäftsfeld ContiTech, kommissarisch die Leitung dieser Bereiche unterhalb der Vorstandsebene übernehmen und in dieser Funktion an Setzer berichten. (dw)