Wie hat die Zusammenarbeit zwischen Four Motors und Michelin ihren Anfang genommen?
Thomas von Löwis: Es war glaube ich ein beiderseitiger Wunsch nach dem Regenrennen beim 24h-Rennen 2020. Wir hatten eigentlich mit Dunlop einen langjährigen Partner, der gemeinsam mit uns auch Schritte in Richtung Nachhaltigkeit geplant hatte. Das hat dann aber Corona verhindert.
Für unsere Fahrzeuge wollen wir einen Rennreifen, den wir hier auf dem Nürburgring so lang wie möglich fahren können. Mit Michelin sind wir momentan bei drei Stints – was sehr gut ist. In Zukunft hätten wir gerne Reifen, die wir zwar wechseln, aber auf denen wir ein 4h-Rennen hinkriegen. Ich denke, dass das möglich ist. Damals habe ich dann mit Martin telefoniert und gefragt, ob wir mit unseren Vorstellungen zusammenkommen und da war dann schnell klar: Das geht! Und wir sind mit der Entscheidung ganz glücklich.
Wie liefen die ersten Monate der Zusammenarbeit für Michelin? Welche Herausforderungen haben sich ergeben?
Martin Maffert: Wir haben unsere Motorsportreifen nicht sofort anpassen können, aber unsere Produkt-Range – auch im Motorsport – ist bereits äußerst langlebig. Auch Nachhaltigkeit spielt dabei bereits eine große Rolle. Wir arbeiten daran, auch im Customer Racing-Bereich neue Produkte zu entwickeln, die noch einmal langlebiger und auch nachhaltiger sind.
Thomas von Löwis: Wir merken auch beim Set-up des Autos, dass wir immer mehr dahinkommen, wo wir hinwollen. Beim letzten VLN-Rennen bin ich selbst mit dem Reifen gefahren und der hatte drei Stints. Danach beim freien Training nochmal acht Runden und er hatte immer noch keine wirklichen Beschädigungen und vor allem keine Leistungseinbußen. Wir können also mit Michelin gemeinsam ein schnelles Auto auf die Räder stellen, was uns als Motorsportler, die wir ja nun immer noch sind, auch sehr wichtig ist. Aber die Reifen tragen eben auch unserem Nachhaltigkeitsanspruch Rechnung.
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