Der Index von Speed4Trade enthält die etablierten Online-Shop-Rankings nach Umsatz, geht aber mit neuen wissenswerten Themenfeldern und Marktzahlen deutlich tiefer als bisher, heißt es in einer begleitenden Pressemitteilung zur Studie. So betrachtet „AA-Stars 2021“ erstmals die Aktivitäten der Shop-Betreiber auf Ebay und Amazon sowie die kanalübergreifende Positionierung auf Unternehmensebene. Die ganzjährig angelegte Studie umfasst den Zeitraum von September 2020 bis August 2021. Diesmal wurden die Daten vollständig für die Segmente „Pkw-Ersatzteile (Parts)“, „Reifen und Felgen (Tyres & Rims)“ und „Zubehör (Specialized)“ erhoben.
Das Highlight der aktuellen Ausgabe dürfte das zusammengefasste Unternehmens-Ranking mit den jeweiligen Multi-Channel-Aktivitäten und Umsatzanteilen sein. Die Top25-Multi-Channel-Händler in Deutschland erwirtschaften im Schnitt 46 Prozent ihres Umsatzes über Ebay, 44 Prozent über den Online-Shop und 10 Prozent über Amazon. Deren Umsatz mit den drei Verkaufskanälen beläuft sich auf jährlich 684 Millionen Euro. Das sind 43 Prozent des Gesamtmarktes von 1,6 Milliarden Euro.
Im Gesamtmarkt verhält es sich ähnlich, nur dass der Online-Shop (46 Prozent) als umsatzstärkster Kanal Ebay (41 Prozent) an der Spitze verdrängt und Amazon (13 Prozent) leicht zulegt. Autodoc führt das Klassement deutlich an, ATP Autoteile und Bandel Automobiltechnik liegen dicht beieinander im Verfolgerfeld.
Zusammengefasster Multi-Channel-Index: die Top 10
Neben den Rankings auf Basis von einzelnen Shops zeigt das Unternehmens-Ranking von Speed4Trade auf, welche Unternehmen das größte Handelsvolumen mittels diverser B2C-, eBay- und Amazon-Shops in Deutschland aufweisen. Die Top25-Unternehmen in Deutschland setzen mit den drei Kanälen jährlich 684 Millionen Euro um.
- Autodoc GmbH
- ATP Autoteile GmbH
- Bandel Auromobiltechnik GmbH
- A.T.U Auto-Teile-Unger GmbH & Co. KG
- Kzteile24 GmbH
- Delticom AG
- Scooter Autoservice GmbH
- Reifencom GmbH
- Wagner eCommerce Group GmbH
- W+S Autoteile GmbH
Torsten Bukau, Head of Data Management und Analytics bei Speed4Trade und Leiter der Studie resümiert: „Ganz nach oben in der Bestenliste kommt man nicht ohne Shop, aber auch kaum gänzlich ohne Marktplatzstrategie, so dass man auf Marktplätze nicht so ohne Weiteres verzichten kann. Die Rankings zeigen, dass bspw. auch Amazon einen nach oben katapultieren kann. Hier funktionieren Zubehör-Artikel gut, während man bei Ebay mit Fahrzeugteilen gut aufgehoben ist und zwar in allen Umsatzregionen.“
Dank „AA-Stars“ würden Automobil-Aftermarket-Händler sehen, wo sich ihre Wettbewerber platzieren und können ihr eigenes Potential ausmachen. Die Studie betrachtet den Markt aus einer Online-Käufer-Sicht statt aus einer Unternehmenssicht, wie in vielen anderen Studien. Der primäre Erfolgsindikator sei somit, wie sichtbar ein Shop für einen Käufer im Netz ist. Die Daten zu den Handelsvolumen der betrachteten Segmente gewinnt Speed4Trade anhand eigen-entwickelter Algorithmen. Die aktuelle Ausgabe der Studie ist hier erhältlich. (Ingo Jagels/amz)