Der Rekordversuch fand in der Nähe von Hannover auf einer ovalen Strecke von 2,8 Kilometern Länge statt. Dabei handelt es sich um das sogenannte Hochgeschwindigkeitsoval des Contidrom, die hauseigene Teststrecke von Continental. Insgesamt absolvierten dabei zwei Fahrer in Schichten von je 4,5 Stunden insgesamt 392 Runden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h. Die Wetterbedingungen seien mit 14 Grad Außen- und 23 Grad Bodentemperatur nicht ideal gewesen, teilt Continental mit. „Zusätzlich blies der Wind mit durchschnittlich 18 km/h und Böen mit bis zu 40 km/h.“ Mit dem Rekord habe man ein gemeinsames Zeichen für eine Zukunft mit nachhaltigen Antrieben im Lieferverkehr gesetzt, so die drei beteiligten Unternehmen.
Für den Rekord nutzten sie einen E-Lkw, der bereits seit einem halben Jahr im Lieferverkehr für den Logistikdienstleister DPD Schweiz eingesetzt wird. Dabei kam ein Truck des Lkw-Herstellers Futuricum mit Continental-Reifen vom Typ EfficientPro zum Einsatz. Der 19-Tonner wurde von einem Volvo FH auf den elektrischen Betrieb umgerüstet, mit 680 Kilowattstunden besitzt dieser laut Hersteller die größte Lkw-Batterie Europas.
Bei der Entscheidung für die Reifen hat sich Continental mit den EfficientPro auf ein bereits bewährtes Modell gestützt. „Unsere Lkw-Reifen bieten hohe Laufleistung sowie ausgesprochen niedrigen Rollwiderstand. Das sind die wesentlichen Eigenschaften zum wirtschaftlichen Betrieb von elektrisch angetriebenen Nutzfahrzeugen“, sagt Hinnerk Kaiser, Leiter der Reifenentwicklung Bus- und Lkw-Reifen bei Continental. Bei den Reifen, die insbesondere für Langstreckentransporte entwickelt wurden, stehe die Reichweite sowie ein geringer Rollwiderstand im Vordergrund. (jwe)