Die Zahl der Cyberangriffe steigt – Branchenteilnehmer müssen sich schützen.
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Die Zahl der Cyberangriffe steigt – Branchenteilnehmer müssen sich schützen.

IT/Online

Wehrhaft gegen Cyberkriminelle

Im vergangenen Jahr musste sich Continental eines Cyberangriffs erwehren. Trotz „etablierter Sicherheitsvorkehrungen“, wie es seitens des Zulieferers heißt, konnten die Angreifer einen Teilbestand an Daten aus betroffenen IT-Systemen entwenden. Der Fall zeigt: Beim Thema IT-Sicherheit darf es für Branchenakteure keinen Aufschub geben.

Dass ein Branchenriese wie Continental seine Systeme nicht komplett schützen konnte, sagt viel über den Grad der Herausforderung beim Thema IT-Sicherheit. Auch mittelständische Betriebe geraten verstärkt ins Visier von Cyberkriminellen. Eine wehrhafte digitale Infrastruktur in Unternehmen zu etablieren, ist kostenintensiv – egal, ob sie In-house oder über einen externen Dienstleister aufgebaut wird. Da das Schadenpotenzial durch Cyberangriffe aber groß ist, ist auch klar, dass Unternehmen Investitionen tätigen und eine fortlaufende Budgetierung des Bereichs IT-Sicherheit vornehmen müssen. Gerade Mittelständler verfügen in unserer Branche oftmals noch nicht über adäquate Lösungen zum Schutz ihrer IT-Infrastruktur. Der Digitalverband bitkom warnte im vergangenen Jahr durch Herausgabe alarmierender Zahlen: Die Gesamtschadenssumme für die deutsche Wirtschaft durch Datendiebstahl, Spionage oder Sabotage habe sich gegenüber 2018 und 2019 verdoppelt. Und das Problem hat sich durch die gestiegene Implementierung von Remote- und Home-Office-Arbeitsplätzen verschärft.

Ransomware, also Schadprogramme die sich über Verschlüsselungstrojaner Zugang zu IT-Systemen verschaffen, wird aktuell von Experten als größte Gefahr identifiziert. Nach Angaben von Thomas Gnadl von dem IT-Sicherheitsdienstleister Scaltel macht Ransomware aber nur einen Teil der Bedrohungswelt aus. Phishing-Mails zum Ausspähen von sensiblen Daten und DDoS-Attacken oder nicht gepatchte Systeme seien weitere Herausforderungsfelder. Das Hochfahren digitaler Abwehrmechanismen ist genauso entscheidend, wie die Sensibilisierung von Mitarbeitern für die Problematik. Im Falle von Continental wurde darüber berichtet, dass ein Mitarbeiter den Hackern offenbar mit „ein paar falschen Klicks“ die Tür zu den Continental-Systemen eröffnet habe. Die kopierten Conti-Daten seien dann im Darknet zum Verkauf zu einem Preis 50 Millionen US-Dollar angeboten worden.

Lesen Sie im IT-Spezial der April-Ausgabe, welche Maßnahmenpakete Akteure aus Industrie und Handel zum Schutz vor Cyberkriminalität aufsetzen und wie ausgeprägt die Investitionsbereitschft diesbezüglich ist.

Datenschutz im Internet – die Herausforderungen für Unternehmen sind enorm. 
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Datenschutz im Internet – die Herausforderungen für Unternehmen sind enorm. 
Individuell auf Unternehmen zugeschnittene IT-Sicherheitskonzepte boomen derzeit. 

IT/Online

Verdoppelte Schadenssumme durch Cyberangriffe

Mittelständische Betriebe geraten zunehmend ins Visier von Cyberkriminellen. Es gibt aber Möglichkeiten, die digitale Sicherheit zu erhöhen. Es empfiehlt sich, entsprechende Investitionen in die IT-Struktur zu tätigen.

    • IT/Online
The number of cyberattacks is increasing – industry players have to protect themselves.

English Section

Danger of cybercrime

In 2022, Continental had to fight off a cyberattack. The attackers offered the robbed data in the darknet. This case shows: industry players cannot delay the topic of IT security.

    • IT/Online, Industrie, English Section
GUB No.12: Unsere letzte Print-Ausgabe des Jahres 2022 ist erschienen.

AutoRäderReifen-Gummibereifung

Dezember-Ausgabe läutet den Jahresendspurt ein

Die letzte Print-Ausgabe von AutoRäderReifen-Gummibereifung des Jahres 2022 liegt vor. Zum Abschluss des Jahres standen erneut die Themen Kooperationen, IT-Systeme sowie der Onlinehandel im Fokus. Außerdem lesen Sie in dieser Ausgabe unsere ersten bauma-Nachberichte. 

    • AutoRäderReifen-Gummibereifung, Handel
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Automotive

Technischer Dienst mit KBA-Benennung für Cybersecurity

Die GTÜ bezeichnet ihr Tochterunternehmen ATEEL S.à r.l. als ersten Technischen Dienst mit Benennung beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) für Cybersecurity (UN-R 155) sowie Software-Update-Management (UN-R 156) im Automobilsektor. Die Prüforganisation besetzt ein zukunftsweisendes Geschäftsfeld.

    • Automotive, Werkstattservice, IT/Online