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Harte Zeiten für Autohäuser.

ZDK

Verzweiflung im Autohandel

Im Automobilhandel liegen die Nerven blank – die Beschlüsse des Corona-Gipfels vom 23. März mit einer erneuten Verlängerung und Verschärfung des Lockdown befeuern die Krise. ZDK-Präsident Jürgen Karpinski prognostiziert: „Nicht nur im Handel müssen wir uns auf ein desaströses Autojahr 2021 einstellen. Viele Existenzen im mittelständischen Kraftfahrzeuggewerbe stehen auf dem Spiel.“

Laut dem Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe sind nach drei Monaten Berufsverbot Verständnis und Geduld der Autohändler inzwischen komplett aufgebraucht. „Große Verkaufsräume, geringe Kundenfrequenz, erprobte Einhaltung der Corona-Schutzauflagen: Autohäuser sind auch laut Robert-Koch-Institut fast so sicher wie Aufenthalte im Freien. Wenn die Autohäuser also praktisch nichts zum Infektionsgeschehen beitragen, wie soll ihre Schließung dann bei der Eindämmung des Virus helfen? Und mit welcher Rechtfertigung soll den Unternehmen ein derartiges Opfer aufgezwungen werden?“, so Karpinski. Es sei viel wirksamer und zugleich weniger einschneidend, unter Zulassung zusätzlicher Öffnungsschritte mit flächendeckenden Schnelltests (wie im Modellprojekt Tübingen) und Systemen digitaler Kontaktnachverfolgung (wie der Luca-App unter Einbindung des Autohandels und der Gesundheitsämter) steigenden Inzidenzen und der Ausbreitung mutierender Viren entgegenzuwirken.

Außerdem müsse der Impfprozess massiv beschleunigt und auf breitere Bevölkerungsgruppen ausgeweitet werden. „Wir können und dürfen nicht warten, bis die Pleitewelle rollt. Die Politik muss Handlungswege aufzeigen und darf unser Land nicht länger stilllegen“, fordert der ZDK-Präsident. Lesen Sie mehr zur Situation im Autohandel in der Print-Ausgabe.

Hinsichtlich der Situation im Reifenfachhandel teilt der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. mit (aktualisiert am 24.03.2021): „Um 12:30 Uhr hat Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem Statement, nach erneuter Beratung mit den Ministerpräsidenten und -präsidentinnen der Bundesländer, die beschlossenen ‘Ruhetage’ am 1. und 3. April zurückgenommen. Somit gilt aktuell sowohl der 1. April (Gründonnerstag) und 3. April (Karsamstag) als regulärer Werktag.“

Reifenhandel

ZDK begrüßt Öffnung des Autohandels

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) begrüßt die von der Bundesregierung bekannt gegebene Wiederöffnung des Autohandels. „Das ist ein wichtiges Signal an die Autohäuser, die nun endlich wieder in das stationäre Geschäft mit den Endkunden einsteigen können“, so ZDK-Präsident Jürgen Karpinski.

    • Reifenhandel
Arne Joswig, ZDK-Präsident, gab auf der Jahrespressekonferenz in Berlin aktuelle Zahlen aus dem Kfz-Gewerbe bekannt.

Werkstattservice

ZDK-Jahrespressekonferenz: Licht und Schatten  

Der Umsatz im Kraftfahrzeuggewerbe über alle drei Geschäftsbereiche – das sind Neuwagen, Gebrauchtwagen und Service – ist im vergangenen Jahr um 11,9 Prozent auf 207,3 Milliarden Euro gewachsen. Dies gab Arne Joswig, ZDK-Präsident, auf der Jahrespressekonferenz in Berlin bekannt.

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E-Mobilität – Zukunftsthema für Werkstätten. 

Werkstatt

Autohandel besorgt über ausbleibende Aufträge

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) sieht dringenden Handlungsbedarf beim Hochlauf der E-Mobilität. In einer Blitzumfrage im Automobilhandel hat der Verband die größten Hemmnisse ermitteln lassen.

    • Werkstatt, Handel, Markt, Elektromobilität
Oliver Zeilinger (Auto Zeilinger), Thomas Peckruhn (Autohaus Liebe), Prof. Dr. Stefan Reindl (ifa) und Michael Hedtke (Autohaus Hedtke) sprechen über die ZDK-Studie.

Handel

Studie: Hohe Prozesskosten für Autohändler

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) hatte eine Studie zum Thema „Zukunftsmodelle für Autohausunternehmen“ beim IFA-Institut und dem International Car Distribution Programme (ICDP) in Auftrag gegeben. Nun liegen die Ergebnisse vor.

    • Handel