Nach dem endgültigen Aus von RS Exclusiv wurde von der mit der Insolvenzverwaltung beauftragten Anwaltskanzlei Jaffé nun auch das Ende und die Entlassung der Belegschaft von Reifen Krieg bestätigt. Ein von einem Branchenmedium kommuniziertes Übernahmeangebot habe es nicht gegeben, teilt der Jaffé-Pressesprecher Sebastian Brunner mit. Auf Anfrage von AutoRäderReifen-Gummibereifung signalisiert Brunner aber, dass aktuell Verhandlungsgespräche zur Übernahme von REIFF Reifen und Autotechnik geführt werden. Es besteht also noch Hoffnung, dass zumindest einer der deutschen Akteure aus dem Fintyre-Verbund gerettet werden kann.
Zum Ende von Reifen Krieg erläutert Sebastian Brunner: "Der internationale Investorenprozess war leider nicht erfolgreich. Es gab kein konkretes Angebot, keine Fortführungsperspektive. 112 Mitarbeiter haben ihre Kündigung erhalten, 30 Mitarbeiter sind vorerst noch in einem Abwicklungsteam aktiv. Sie arbeiten in der Buchhaltung oder sind mit der Lagerauflösung beschäftigt."
Anfang März hatte der Insolvenzverwalter noch von Fortschritten gesprochen. Auf Basis der betrieblichen und finanziellen Bestandsaufnahme wurde ein Investorenprozess unter Regie einer M&A-Beratungsgesellschaft gestartet, erste Interessensbekundungen lagen offenbar rasch vor. Auch aufgrund der Corona-Krise habe es dann aber keine konkreten Angebote für Reifen Krieg und RS Exclusiv gegeben. Im Falle von REIFF sieht dies anders aus.
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(kle)