Der Reifenhersteller erzielte 2020 einen Umsatz in Höhe von 570,6 Milliarden Yen (ca. 4,46 Milliarden Euro) und damit 12,3 Prozent weniger als noch 2019. Das operative Ergebnis der Gruppe sank um 26,6 Prozent auf 36,8 Milliarden Yen (ca. 287,78 Millionen Euro), während der Betriebsgewinn gar um 37,8 Prozent einbrach und sich auf 36,4 Milliarden Yen (ca. 284,65 Millionen Euro) belief.
Für die Monate Oktober bis Dezember konnte Yokohama den Abwärtstrend eigenen Angaben zufolge umkehren und stattdessen das bisher höchste operative Ergebnis und den bisher höchsten Betriebsgewinn eines vierten Quartals einfahren. Als Gründe für den starken Jahresendspurt führen die Verantwortlichen eine deutliche Senkung der Fixkosten, einen Anstieg der Produktionsleistung sowie den starken Winterreifenabsatz auf dem japanischen Markt an.
Das Reifengeschäft des Unternehmens lag im Hinblick auf den Umsatz und das operative Ergebnis unter dem Vorjahresniveau. Sowohl auf dem Erstausrüstungs- wie auch auf dem Ersatzmarkt seien die im ersten Halbjahr durch Corona erlittenen Verluste zu groß gewesen, um sie im Jahresverlauf aufzuholen, heißt es seitens der Verantwortlichen. Auch der Off-Highway-Bereich um die Produkte der Marke ATG habe mit massiven Nachfragrückgängen zu kämpfen gehabt und das Geschäftsjahr mit entsprechend niedrigeren Ergebnissen abgeschlossen. Speziell das Ersatzgeschäft mit AS-Reifen habe sich jedoch stabilisieren können, sodass die ATG-Umsätze in der zweiten Jahreshälfte das Ergebnis von 2019 übertrafen.
Aufgrund der sich langsam erholenden Nachfrage in allen Segmenten prognostiziert das Yokohama-Management für 2021 einen Umsatz von 620,0 Milliarden Yen (ca. 4,85 Milliarden Euro), vor, was einem Plus von 8,7 Prozent entspricht. Der erwartete Betriebsgewinn beträgt 50,5 Milliarden Yen (ca. 394,91 Millionen Euro).