So werden 62 Prozent der Autofahrer per Post erreicht und 60 Prozent per Mail, jedoch wünschen sich 73 Prozent der Befragten, die Kontaktaufnahme per Mail und nur 50 Prozent per Brief. Fünf Prozent empfinden die Kontaktaufnahme grundsätzlich als aufdringlich. Ein Großteil jedoch empfindet die Kontaktaufnahme laut KÜS als „ interessant, informativ und abwechslungsreich“.
Den Autohäusern werde außerdem eine hohe Kompetenz als gute Informationsquelle bezüglich des eigenen Fahrzeugs (68 Prozent), aber auch allgemein bei automobilen Themen (63 Prozent), attestiert. „Vom Handel wünschen sich beispielsweise 48 Prozent der Pkw-Fahrer Informationen zu Serviceaktionen wie Reifenwechsel oder Frühjahrscheck“, heißt es im Trend-Tacho. Über neue Fahrzeugmodelle wollen 40 Prozent informiert werden, tatsächlich darüber informiert werden lediglich 27 Prozent.
Bei den konkreten Fahrzeugangeboten liege die „Unterdeckung“ bei 42 Prozent zu 22 Prozent. „Diese Lücke zieht sich auch bei weiteren Dienstleistungen, Produkten, aber auch Informationen zu Events, Neuerungen im Unternehmen oder bei persönlichen Glückwünschen zu Geburtstag oder Jubiläum durch“, so KÜS in der Mitteilung zum Trend-Tacho.
Der Wunsch nach mehr Informationen bezieht sich auch auf die Kommunikation zwischen Werkstätten und Kunden. 66 Prozent der Kunden wünschen sich Service-Erinnerungen, jedoch erhalten diese nur 58 Prozent der Befragten. 43 Prozent werden auf Reifenwechsel und Frühjahrscheck hingewiesen, wünschen würden sich dies 51 Prozent der Kunden von ihren Werkstätten. Auch dort werden Kunden noch überwiegend per Brief kontaktiert, darauf folgt die Kontaktaufnahme per Mail.
„Lediglich bei den Anrufen wünschen sich die Kunden mehr Zurückhaltung – 28 Prozent werden per Anruf kontaktiert, es wünschen jedoch nur 23 Prozent“, heißt es in den Ergebnissen der Befragung, die im Mai 2021 stattgefunden hat. Fünf Prozent sind laut des Trend-Tacho genervt von der Kontaktaufnahme der Autohäuser und Werkstätten. In den Sozialen Medien scheint die Präsenz bei den Kunden noch nicht vollends angekommen zu sein: Nur neun Prozent der Befragten folgen ihrer Werkstatt oder ihrem Autohaus auf den gängigen Social Media-Kanälen. Bei den 18- bis 29-Jährigen ist der Anteil mit 19 Prozent höher. Der Trend-Tacho wird für die Prüforganisation KÜS und das Fachmagazin kfz-betrieb vom Kölner Institut BBE Automotive GmbH erstellt. Es handelt sich um eine Mixed-Mode-Befragung, telefonisch (CATI) von 300 Personen und online (CAWI) von 700 Personen. (jwe)