Im Rahmen ihrer Arbeit haben die beteiligten Partner ein Teilstück einer Naturkautschuk-Synthase identifiziert, welches eine wichtige Rolle bei der Steuerung der Polymerkettenlänge von Naturkautschuk spielt. Synthasen sind „aktive“ Enzyme, die u.a. dafür verantwortlich sind, dass aus Elementen eine Verbindung oder aus einfach strukturierten Verbindungen, komplizierte zusammengesetzte Stoffe hergestellt werden.
Nach Angaben des Mutterkonzerns der Marke Falken verhält es sich nun so, dass das entsprechende Enzym eine ähnliche Struktur wie ein bestimmtes Tomatenenzym aufweist und auch zur gleichen Enzymgruppe gehört. Die Rekombination des Tomaten-Enzyms mit dem gleichen Segment aus dem Naturkautschuk führt nach Aussage der Verantwortlichen zu einem Biomolekül, das über bessere Eigenschaften als Naturkautschuk verfügt. Das wiederum wollen sich die Reifen-Ingenieure von SRI zunutze machen, um die Eigenschaften ihrer Reifen weiter zu verbessern.
„Hier zeigen wir abermals, dass wir unser Versprechen halten, an Technologien zu arbeiten, die einen Beitrag zu einer nachhaltigen Gesellschaft leisten“, kommentiert Dr. Bernd Löwenhaupt, Managing Director von Sumitomo Rubber Europe GmbH. „Wir erwarten davon, dass wir einen Beitrag für eine stabile Versorgung mit Naturkautschuk leisten und Reifen anbieten können, die Sicherheit und Langlebigkeit mit geringen Umweltbelastungen verbinden.“
Neben einem SRI-Team waren Associate Professor Seiji Takahashi von der Tohoku Universität, Associate Professor Satoshi Yamashita von der Kanazawa Universität sowie Professor Yuzuru Tozawa von der Saitama Universität an der Forschung beteiligt. Auf der Fachmesse DKT IRC wurden die Ergebnisse Ende Juni offiziell präsentiert. (dw)