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Foto: ADAC
Der ADAC hat insgesamt sechs Bremsscheiben und -beläge für den Golf 7 unter die Lupe genommen.

ADAC-Vergleichstest

So gut sind Bremsen aus dem Freien Markt

Wer im Aftermarket tätig ist weiß natürlich, dass Ersatz- und Verschleißteile des Freien Marktes die gleiche Qualität haben wie Originalteile. Trotzdem ist es schön, wenn eine unabhängige Stelle dies bestätigt. Wie jetzt der ADAC, der Bremsscheiben und -beläge getestet hat.

Der Automobilclub hat insgesamt sechs Bremsscheiben und -beläge zwischen 100 und 432 Euro für den Golf 7 in den Kategorien Sicherheit und Verschleiß unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Vier Markenprodukte aus dem Zubehörhandel (alle erfüllen die europaweite Norm UN-R 90) überzeugten mit einem Testurteil „gut“ und liegen damit auf Augenhöhe mit den Originalteilen von Volkswagen. Selbst das Budgetprodukt im Test schnitt noch mit der Note befriedigend ab.

Testsieger ist die bremsstaubreduzierende Ceramic-Bremse von ATE. Bei der praxisnahen Bremsprüfung (Bremsen aus einer normalen Fahrsituation) erreicht das ATE-Produkt Bestwerte beim Verschleiß. Unter Belastung (Bremsungen aus höheren Geschwindigkeiten) fällt die Bremsleistung etwas ab, schneidet aber noch gut ab. Allerdings schmutzt die Bremse entgegen der Werbeversprechungen bei hohen Belastungen genauso wie die Konkurrenten. Testverlierer ist das günstigste Produkt im Testfeld von Ridex. Bei der Bremsleistung mussten die Tester die Note „ausreichend“ vergeben. Insgesamt reicht es im Test mit 3,5 noch zu einem befriedigenden ADAC-Urteil.

Überraschend für die ADAC-Tester, aber für Teilekäufer positiv: Die Bremswege aus 100 km/h lagen bei den fünf guten Produkten gerade einmal einen halben Meter auseinander, sogar die etwas schwächere Ridex bremste im Normalfall nur einen Meter schlechter. Dass die Unterschiede bei den Bremswerten im Fahrversuch so gering sind, liegt am serienmäßigen Bremsassistenten, mit dem seit 2009 alle neuen Pkw ausgestattet sind. Der Bremsassistent unterstützt bei Notbremsungen. (amz/Ingo Jagels)

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Testverlierer ist das günstigste Produkt im Testfeld von Ridex.

Reifenindustrie

Pirelli P Zero siegt im "sport auto"-test

Zehn aktuelle Sommerprofile für sportliche Kompaktwagen und die dynamische Mittelklasse wählten die Experten der Fachzeitschrift "sport auto" für ihren aktuellen Sommerreifentest aus. Bei der Größe entschieden sie sich für die stark nachgefragte Dimension 225/40 R 18 Y. In insgesamt 14 Disziplinen mussten sich die Reifen beweisen, als Testfahrzeug diente ein VW Golf GTI Performance. Den besten Eindruck hinterließ der Pirelli P ZERO.

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Reifenindustrie

Nexen N’Blue behauptet sich im „Auto Express“-Reifentest

Das Testteam des britischen Fachmagazins „Auto Express“ hat im „Big Tyre Test 2012“ acht auf dem UK-Markt verfügbare Winterreifen in der Dimension 205/55 R16 getestet. Geprüft wurden die Reifen Goodyear EfficientGrip, Vredestein Sportrac, Nexen N’Blue, Dunlop FastResponse, Nokian xLine, Continental EcoContact, Bridgestone Turanza und Michelin Energy Saver+. Testfahrzeug war ein Skoda Octavia.

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Reifenindustrie

Conti: EU-Vorgaben für Reifen würden Sicherheit verringern

Die EU will mit diversen Verordnungen künftig sowohl den CO2-Ausstoß als auch die Geräuschbelastung durch den Straßenverkehr verringern. In der Diskussion ist in diesem Zusammenhang auch ein "Umweltlabel", das den Verbraucher über Rollwiderstandseigenschaften von Reifen informieren soll. Ebenfalls geplant ist eine neue Vorgabe zur Reduzierung des Reifen-/Fahrbahngeräusches. Um beide Ziele in dem von der EU beabsichtigten Umfang zu erreichen, müssten gleichzeitig deutliche Abstriche bei der Leistungsfähigkeit der Reifen in Sachen Verkehrssicherheit in Kauf genommen werden.

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