Der BF Goodrich g-Force Winter 2 und der Goodyear Ultragrip Performance+ belegen die weiteren Plätze. Als nur "bedingt empfehlenswert" wird von den Prüfern der Falken Eurowinter HS01 bewertet. Ausschlaggebend ist ein "deutlich längerer Bremsweg". "Er steht beim Bremstest auf Schnee aus 50 km/h erst nach 26,2 Metern, der Bridgestone bereits nach 23,8 Metern. Noch deutlicher wird der Unterschied bei höherer Geschwindigkeit und auf regennasser Fahrbahn. Der Winterpneu von Bridgestone kommt hier bei Tempo 100 nach rund 50 Metern zum Stopp. Selbst der zweitbeste Reifen hat dann noch 18,6 km/h auf dem Tacho, der Fulda Kristall Control HP2 mit 37,5 km/h sogar noch mehr als ein Drittel seiner Ausgangsgeschwindigkeit", formuliert die Prüfgesellschaft.
Der Bridgestone Blizzak LM005 bietet laut GTÜ-Mitteilung das insgesamt ausgewogenste Gesamtpaket. Seine Stärken: "Kurze Bremswege und gute Traktion". Der Michelin Alpin 6 kann sich etwas überraschend im vorliegenden Test nicht in der Spitzengruppe behaupten. Wie auch der Vredestein Wintrac Pro und der Nokian WR Snowproof landet das Michelin-Gummi im "empfehlenswerten" Mittelfeld. "Gravierende Schwächen" sehen die Tester bei keinem dieser Reifen.
Das insgesamt milde Fazit lautet: "Alle getesteten Reifen konnten ein ordentliches Ergebnis erzielen. In Summe gewinnt der Bridgestone Blizzak LM005, weil er das beste Gesamtpaket bietet. Er überzeugt auf allen Untergründen mit kurzen Bremswegen und lässt sich auch in kritischen Situationen gut beherrschen. Doch auch die sieben weiteren Winterreifen, die das Prädikat 'empfehlenswert' erringen konnten, sind gute Kaufalternativen. Keiner leistet sich gravierende Schwächen. Lediglich der Falken Eurowinter HS01 kann im Test die Lücke zur Konkurrenz nicht ganz schließen." (kle)
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