Semperit hat als Marke mit österreichischer Tradition ohne Zweifel die Entwicklung der Winterspezialisten mitgeprägt. Den schmalen „Goliath“ gab es als erstes Winterprofil im Semperit-Katalog nur in wenigen Größen, dafür aber über einen Zeitraum von 22 Jahren. 1958 legte Semperit den Nachfolger „M+S“ vor. Die Entwicklungszyklen beschleunigten sich in der Folge: Zu Beginn der 1960er Jahre entwickelte das Unternehmen Spikereifen, woraus im Jahre 1969 laut Hersteller der erste bespikte Winterreifen entstand, der M+S M 181. Als weiteren Meilenstein bezeichnet Conti die Entwicklung zweier unterschiedlicher Winterreifen, angepasst auf die Fahrzeuggröße – der Hi-Grip M 229 und der M 581 rollten ab 1974 über die Straßen.
Im Jahr 1988 präsentierte Semperit mit dem „Direction-Grip“ einen laufrichtungsgebundenen Winterspezialisten. Bereits ein Jahr später wurde dieser durch den „Top-Grip SLG“ ersetzt. Das Profil wurde laut Unternehmensangaben zum meistverkauften Winterreifen der Alpenrepublik. Weitere Wegmarken als Spezialist im Wintersegment waren nach Aussage der Verantwortlichen die Produktion des „Speed-Comfort“ (2002) sowie des Kleinwagen-Winterreifens „Winter-Grip“. Nochmals „runderneuert“ wurde die Produktpalette 2008 mit dem Master-Grip, dem 2014 der Nachfolger Master-Grip 2 folgte. So wie die „Direction-Grip“ oder sein Urahn „Golitah“ wird jedoch die 2006 eingeführte Produktserie „Speed-Grip“ von Semperit als Meilenstein bezeichnet. Aktuell hat Semperit mit dem neuen Speed-Grip 5 einen weiteren Winterreifen in Produktion. Der AllSeason-Grip als Ganzjahresreifen komplettiert seit nun zwei Jahren die Reifenpalette für den Einsatz in der kalten Jahreszeit. (kle)