Je einen Rückruf wegen möglicher Schäden an der Originalbereifung haben die Pressestellen von VW Nutzfahrzeuge und Ford bestätigt. Die Hannoveraner tauschen bei etwas über 1.200 Exemplaren des Caddy die Sommerreifen der Dimension 205/65 R15 99H aus. An Fahrzeugen aus dem Produktionszeitraum 29. September 2022 bis 24. Februar 2023 können die Produkte „der Firma Maxxis Risse und/oder Beulen an der Innenseite der Reifenwulst (fahrzeugseitig außen am Reifen) aufweisen", wie der Sprecher erklärte.
Der Ersatz durch „gleichwertige Sommerreifen anderer Hersteller" beuge einem „schleichenden oder plötzlichen Luftverlust" vor, hieß es weiter. In Deutschland steht er bei knapp 200 Einheiten an und dauert dem Sprecher zufolge zwischen zwei und drei Stunden. Der Fehler sei bei internen Qualitätskontrolle aufgefallen, so der Sprecher. Kundenbeanstandungen sind demnach bisher keine bekannt. Die Aktion mit dem internen Herstellercode „44T4" läuft seit 18. April und wird vom VW-Partner im (digitalen) Serviceplan vermerkt.
Schon etwas länger läuft ein Ford-Rückruf für weltweit knapp 1.000 Kuga, die zwischen 23. Juni und 14. September 2022 im spanischen Werk in Valencia vom Band liefen. Sie seien möglicherweise mit übervulkanisierten Sommerreifen ausgeliefert worden. „Im unwahrscheinlichen Fall eines Reifenschadens mit plötzlichem Luftverlust kann die Lenkbarkeit eingeschränkt sein und der Fahrer könnte die Kontrolle über sein Fahrzeug verlieren", sagte ein Sprecher der Ford Werke GmbH.
Der Ford-Betrieb führt eine Sichtprüfung an den Reifen durch, denn nur Anfang Mai 2022 hergestellte Pneus (DOT 1922) mit der Formnummer „260745" oder „261580" sind auszutauschen. In Deutschland umfasst der Rückruf mit der Kennung „23S03" etwa 100 Kompakt-SUV. Vorfälle mit Sach- und/oder Personenschäden aufgrund eines Karkassenbruchs in der Seitenwand der Reifen sind auch hier bislang nicht bekannt. (Niko Ganzer/ kfz-rueckrufe.de)
