Der neue Bridgestone Potenza Race fährt im Test der Semislicks direkt auf Platz 1
Foto: Bridgestone
Der neue Bridgestone Potenza Race fährt im Test der Semislicks direkt auf Platz 1.

Reifenindustrie

Racefeeling mit Semislicks

AutoBild sportcars testete aktuelle Semislick-Reifen von vier Premiumherstellern auf der Rennstrecke. „Wer klebt am Besten“ war die Frage.

Testredakteur Guido Naumann von AutoBild sportcars nahm folgende Semislicks unter die Lupe: Goodyear Eagle F1 Supersport R, Pirelli P Zero Trofeo R (NO), Bridgestone Potenza Race und Michelin Pilot Sport Cup 2 Connect. Dabei ging es dem Reifentester vor allem um das Trockenhandling und Trockenbremsen. Die Gewichtung der Bewertung im Reifentest lag somit auch bei 70 zu 30. Zur besseren Einordnung der Testergebnisse wurde ein profilloser Michelin-Slick ebenfalls gefahren.

Als Testfahrzeug wurde der Golf GTI Clubsport gewählt. Alle Reifentests wurden auf Abt-Sportfelgen ER C19 in der Größe 8,5x19 Zoll ET 45 gefahren. Insgesamt wurden pro Hersteller zwei Sätze Reifen für Trocken- und Nasshandling in der Größe 235/35 R19 getestet.

Trocken- & Nasshandling

Der 2.744 m lange Trockenhandlingkurs bietet eine Gerade mit über 200 km/h Topspeed, verschiedene Kurven mit unterschiedlichen Radien und zwei Schikanen mit Curbs. Beim Trockenbremsen aus 100 km/h erzielt der Slickreifen einen Bremsweg von 28,8 m, der Straßenreifen liegt bei 35,4 m. Der Pirelli steht bei 31,7 m, der Bridgestone bei 32,3 m, der Michelin bei 32,9 m und der Goodyear bei 35,3 m. Beim Trockenbremsen und beim Trockenhandling erzielten die Reifen Schulnoten von sehr gut (1) bis gut (2-).

Auf dem 2.272 m langen bewässerten Rundkurs mussten die Reifen lange Kurven mit flüssigen Wechselpassagen und einem Bergaufstück mit Kehren bewältigen. Ein Straßenreifen erzielt beim Nassbremsen aus 100 km/h einen Bremsweg von 44,3 Metern, ein Slick-Reifen benötigt die doppelte Distanz, nämlich 89,9 Meter. Der Michelin stoppte bei 49,2 m, der Bridgestone bei 53,2 m, der Pirelli bei 57,2 m und der Goodyear bei 61,7 m. Im Nasshandling und beim Nassbremsen erzielten alle Testkandidaten Schulnoten zwischen gut (2- ) und ausreichend (4).

Testresultat

Testsieger mit der Note „vorbildlich“ wurde der gerade erst vorgestellte Bridgestone Potenza Race. Ihm bescheinigen die Tester eine phänomenale Trockenperformance. „Grip, Lenkpräzision, alles sehr nah an einem echten Rennslick.“  Seine Stärken liegen im nahezu perfekten Handling, präzisem Einlenkverhalten, dem hohen Seitenführungsniveau, einem breiten Grenzbereich und der Ausdauer im Long-Run über zehn Runden. Als Schwächen wurden das kritische Verhalten bei Nässe und der hohe Verschleiß notiert.

Auf den zweiten Platz schob sich der Pirelli P Zero Trofeo R (NO). „Mehr Präzision und Grip sind eigentlich nicht möglich für einen Straßenreifen.“ Weiterhin heißt es, dass Lenkbefehle spontan umgesetzt werden. Auffallend waren die neutrale Balance, die gute Rückmeldung und ein extrem kurzer Bremsweg. Dabei bietet der Reifen wenig Sicherheitsreserven bei Nässe und ein sehr hohes Preisniveau.

Platz drei sicherte sich der bis dahin „ewige Semislick-Benchmark“ Michelin Pilot Sport Cup 2. Er überzeugte mit seinen sportlichen Handlingqualitäten und guter Rückmeldung. Die gute Nässeperformance und seine Ausdauer wurden ebenfalls notiert. Die Schwächen liegen in der schwächeren Lenkpräzision, was sich unter anderem auf ein niedrigeres Rundenzeitenniveau im Vergleich zu den anderen Testkandidaten auswirkt.

Auf dem enttäuschenden vierten Platz in diesem Test landete der Goodyear Eagle F1 Supersport R. „Der Goodyear ist rundum eine herbe Enttäuschung“, notierte Guido Naumann. Seine Stärken liegen darin, sportliche Ansprüche mit wenig Verschleiß zu erfüllen und das bei einem günstigen Preis. Bei den Schwächen notierte  der Tester den nur durchschnittlichen Grip auf trockener Straße. Die Bemerkung bei Nässe wiegt im Urteil schwerer: „Fast auf Straßenreifenniveau wasserscheuer Semislick mit gefährlich langen Bremswegen bei Nässe.

Reifenindustrie

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