In den Unterrichtseinheiten schulten Fachkräfte des VfJ unter anderem sprachliche Kompetenzen. Einen neuen Teil der Förderung stellte dieses Jahr das Üben der telefonischen Kontaktaufnahme sowie der Umgang mit Online-Bewerbungen dar. „Mit der Simulation dieser entscheidenden Situation wollen wir den Jugendlichen die Angst davor nehmen. Uns ist auch wichtig, ihnen ein objektives Feedback auf den Weg zu geben“, so Werner Wiedemann, Vorstand der Pneuhage Stiftung. Auch nach Ende der Trainingsstunden können sich die Geförderten Unterstützung bei den ihnen bekannten Sozialpädagoginnen holen.
Laut den Pneuhage-Verantwortlichen zeigt die kontinuierliche Förderung der Stiftung Wirkung. Die Erfahrung habe gezeigt, dass das Training in den berufsvorbereitenden Klassen die Chancen der Jugendlichen auf dem Ausbildungsmarkt deutlich verbessert. Durch den Erwerb und Ausbau von Schlüsselqualifikationen und sozialen Kompetenzen könnten die Chancen für einen erfolgreichen Übergang von der Schule in den Beruf gesteigert werden. Dass es Berufsanfängern durchaus schwerfällt, sich bei Bewerbungen und zu Beginn in ihren Betrieben positiv zu präsentieren, ist dem Team der Pneuhage Stiftung aus den Erfahrungen der Karlsruher Pneuhage Gruppe bekannt. Diese unterstützt die Stiftung und vergibt selbst jährlich deutschlandweit über 100 Ausbildungsplätze.
Der für das Schuljahr 2021/2022 ausgeschüttete Betrag erhöht die Gesamtsumme der seit der Stiftungsgründung 2003 geförderten Sozialkompetenz-Projekte auf 201.000 Euro. Die Erkenntnisse aus Ettlingen standen inzwischen Pate für ein im Herbst 2021 gestartetes ähnliches Projekt in Meißen. Die symbolische Übergabe der Spende an den Verein für Jugendhilfe und die Schulleitung durch den Vorstand der Pneuhage Stiftung, Werner Wiedemann, erfolgte am 11. März 2022 in der Außenstelle der Albert-Einstein-Schule (Gehrnstraße 5 in Ettlingen) im Rahmen der letzten laufenden Probe-Bewerbungsgespräche für das laufende Schuljahr. (kle)