Beim Ultimate Green XT handelt es sich um Vollgummireifen. Für die Montage ist eine spezielle Industriereifen‐Presse erforderlich. Die nicht kreidenden Profile kommen in der Regel in Hallen und Produktionsstätten beim Umgang mit Lebensmitteln oder Pharmazeutika zum Einsatz, da dort kein schwarzer Reifenabrieb auftreten darf. Aber auch in neu gebauten Immobilien sieht der Hersteller gute Einsatzmöglichkeiten, der Reifen helfe, den Aufwand bei der Bodenreinigung zu minimieren. „Bisher gibt es dafür weiße oder beige Reifen. Aber auch das Grün hinterlässt keine Spuren“, erklärt Ralf Köhler, Produktverkaufsleiter Industriereifen vom Großhandelspartner Pneuhage.
An der Neuentwicklung beteiligt waren laut GRI-Angaben Experten der Universität Colombo. Sie brachten Erkenntnisse aus der Polymer‐Forschung ein. „Im Gegensatz zu schwarzen Reifen enthält die Laufflächenmischung keinen Ruß. Stattdessen wird hoch dispergierbare Kieselsäure verwendet. Diese soll für geringeren Abrieb als auch verbesserte Nasshaftung auf feuchten Böden sorgen. Auch soll der Reifen kühler laufen“, heißt es erläuternd in einer Unternehmensmitteilung. Laut dem asiatischen Reifenhersteller wird nur in der Mittel‐ und Basisschicht des Reifens Ruß verwendet. Hierfür greife man aber weitestgehend auf recycelte Materialien zurück. Als exklusiver Vertriebspartner organisiert Pneuhage nun die Testeinsätze.
„Die neue Zusammensetzung strebt eine längere Haltbarkeit und vor allem einen geringeren Rollwiderstand an. Diesbezüglich wird es einige Zeit dauern, bis wir erste Trends sehen. Alle anderen Faktoren sollten sich relativ schnell durch ständige Checks zeigen. Wir sind davon überzeugt, dass die Reifen in den Feldtests nicht nur farblich punkten, sondern insgesamt einen großen Schritt in eine nachhaltige Produktwelt darstellen“, zeigt sich Ralf Köhler zuversichtlich. Der Vertriebsprofi weist darauf hin, dass sich die neue Technologie etwas „preisintensiver gestalten wird als herkömmliche Reifen“. Testinteressierte Unternehmen könnten sich in den nächsten Wochen noch bei Pneuhage bewerben.
