Pirelli hat sein komplettes Portfolio der Cinturato- und Scorpion-Reifen in nur zwei Jahren erneuert. Obwohl der Reifenhersteller nun verstärkt auf Simulation und virtuelle Realität setzt, bleiben physische Tests laut den Verantwortlichen ein wichtiger Bestandteil der Entwicklungsphilosophie, um die Leistung zu validieren. Aus diesem Grund sollen Testgelände verstärkt genutzt werden. Neben dem Sottozero Centre in Schweden nutzt Pirelli intensiv die Anlage in Vizzola Ticino in der Nähe von Mailand. Diese ist auf das Handling bei Nässe spezialisiert. Intensive Tests fährt die Entwicklungsabteilung außerdem auf dem Circuito Panamericano in Brasilien.
Das Testgelände Pirelli Sottozero Centre in Flurheden, etwa 900 Kilometer nördlich von Stockholm gelegen, erstreckt sich über eine Fläche von 120 Hektar, davon entfallen 250.000 Quadratmeter auf die Teststrecken und 1.300 Quadratmeter auf Gebäude. Das Zentrum wurde im Jahr 2017 eröffnet und ein Jahr später erweitert. Das derzeitige Layout enthält Handlingstrecken, einen offenen Testbereich und Strecken mit Steigungen von bis zu 20 Prozent. Für die Sommermonate wurden in jüngster Zeit ein Trocken- und ein Nasshandling-Parcours mit einer Länge von jeweils 1.200 Metern errichtet. Zudem gibt es eine 400 Meter lange Gerade, auf der sowohl Trocken- als auch Nassbremsen getestet werden können.
Lesen Sie einen Bericht in der Juni-Ausgabe. (kle)
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