„Die Cyber Tyre-Technologie liefert dem Auto und den Fahrer*innen eine Fülle von Informationen, quasi als ‘Reisepass’ des Reifens : Dazu gehören Angaben zur Art des Reifens, ob es sich um eine Winter- oder Sommerversion handelt, zum vorgeschriebenen Druck, zum Lastindex und zur Geschwindigkeitsklasse. Hinzu kommen aktuelle Betriebsinformationen wie Temperatur und Druck des Reifens“, heißt es in einer Pirelli-Mitteilung.
Im Falle des McLaren wurden laut Hersteller einige der Funktionen speziell für den Einsatz auf einer Rennstrecke ausgewählt. Zum Beispiel ermögliche der Pirelli Cyber Tyre, den Reifendruck dem individuellen Fahrstil anzupassen. Ingenieure von Pirelli und McLaren entwickelten gemeinsam maßgeschneiderte P Zero-Reifen für den McLaren Artura in der Größe 235/35Z R19 (Vorderachse) und 295/35 R20 (Hinterachse). Die Reifen haben ein asymmetrisches Profil.
Als nächsten Schritt kündigt Pirelli die Entwicklung von Reifen an, die mit anderen Fahrzeugen und der umgebenden Infrastruktur vernetzt sind. Die Italiener führen aus: „Diese Systeme entwickeln sich ständig weiter, so wie auch die Systeme für das autonome Fahren immer fortschrittlicher werden. Die Aufgaben, die heute noch Fahrer*innen übernehmen - die Beurteilung des Grip-Niveaus der Fahrbahn sowie der Witterungsbedingungen - werden zunehmend an die Reifen übergeben. Das bedeutet: Das Auto wird automatisch verzögern, wenn die Bedingungen rutschig werden, wobei Fahrerassistenzsysteme aktiviert werden, um die Sicherheit zu erhöhen. Aufgrund der Vernetzung der Fahrzeuge untereinander wird ein Auto in der Lage sein, andere fahrerlose Autos über eine drohende Gefahr zu informieren. All dies sumiert sich zu einem echten Tastsinn für das einzige Teil des Fahrzeugs, welches Kontakt zur Straße hat: seine Reifen.“ Lesen Sie mehr im ePaper (03/2021)