Die Italiener erzielten von April bis Juni einen Umsatz in Höhe von rund 1,32 Milliarden Euro (+72 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) sowie ein bereinigtes operatives Ergebnis von 208,6 Millionen Euro (Vorjahr: -74,4 Millionen Euro). Die EBIT-Marge betrug 15,8 Prozent (Vorjahr: -9,7 Prozent). Damit erzielte der Reifenhersteller auch wieder ein positives Nettoergebnis (+89,4 Millionen Euro), nachdem im vergangenen Jahr noch ein Verlust in Millionenhöhe zu Buche gestanden hatte (-140,2 Millionen Euro).
Für das gesamte erste Halbjahr 2021 bilanziert der Konzern einen Umsatz von 2,56 Milliarden Euro (+41,2 Prozent). Der Umsatzanteil des High-Value-Segments belief sich auf 71,9 Prozent (Vorjahr: 70,8 Prozent). Hauptgrund dafür war laut Angaben der Verantwortlichen ein höheres Absatzvolumen (+42,3 Prozent), wobei Pirelli beim Geschäft mit Reifen ab 18 Zoll aufwärts eigenen Angaben zufolge die Marktentwicklung (+35 Prozent) übertreffen konnte (+51 Prozent). Der Nettogewinn betrug im gleichen Zeitraum 131,6 Millionen Euro (Vorjahr: -101, 7 Millionen Euro), bei einer EBIT-Marge von 14,7 Prozent (Vorjahr: 3,7 Prozent).
Basierend auf diesen Kennzahlen hat die Unternehmensleitung die Umsatzerwartung für das laufende Geschäftsjahr angehoben. Der Konzern kalkuliert nun mit einem Jahresumsatz von 5 bis 5,1 Milliarden Euro (zuvor 4,7 bis 4,8 Milliarden Euro), was durch größere Zuwächse im High-Value-Segment (+18 bis 19 Prozent; zuvor +15 bis 17 Prozent) zustande kommt. Auch die anvisierte bereinigte EBIT-Marge wurde von 14 bis 15 Prozent auf 15 bis 15,5 Prozent angehoben. (dw)