Bis 2030 will der Konzern mit Reduzierungen der CO₂-Emissionen in der Produktion und im Geschäft klimaneutral werden. Zuvor ist eine Reduzierung um 25 Prozent bis 2025 im Vergleich zu 2015 vorgesehen sowie 100 Prozent des betrieblichen Stromverbrauchs auf erneuerbare Quellen umzustellen. Diese Vorgabe gilt laut Pirelli bereits für alle europäischen Werke. Im Bereich der Formel 1 setzt der Konzern verstärkt auf erneuerbare Materialien, weniger Einwegplastik an den Rennstrecken und eine Lieferkette, die ökologische und soziale Nachhaltigkeitskriterien beinhaltet.
Mit den drei Sternen hat Pirelli die höchste Punktzahl der Auszeichnung erhalten. Das Motorsportunternehmen ist nach Unternehmensangaben auch das erste in der Branche, welches diese erhält. Giovanni Tronchetti Provera, Senior Vice President of Prestige, Motorsport, Sustainability, and Future Mobility, bezeichnet die Auszeichnung als große Ehre. Die ökologische Nachhaltigkeit sei ein „zentraler Bestandteil der Entwicklungsstrategie von Pirelli und vollständig in das Geschäftsmodell im Motorsport eingebettet.“
Das FIA-Umweltakkreditierungs-Programm misst, inwiefern sich Motorsport- und Mobilitätsunternehmen bestimmten Umweltzielen annähern. Dafür hat der Verband ein dreistufiges System eingeführt. Ein-Stern steht für „grundlegende Praxis“: Nachweis einer grundlegenden Umweltleistung und Verpflichtung zur Verbesserung. Zwei-Sterne bedeuten „gute Praxis“: Nachweis einer guten Umweltleistung und Annäherung an international entwickelte Fahrpläne für das Umweltmanagement. Drei Sterne zeichnen „beste Praxis“ aus: Nachweis vorbildlicher Praktiken und Verpflichtung zur kontinuierlichen Verbesserung durch die Einführung eines Umweltmanagement-Systems. (jwe)