„Die Reifen müssen bei uns eine große Aufstandsfläche haben, um die hohen Zugkräfte übertragen zu können und den Bodendruck möglichst gering zu halten“, erklärt der Verwalter der Habuck GmbH & Co. KG, Christian Barnstorf. Langlebigkeit und Zuverlässigkeit der Reifen spielen deshalb eine wichtige Rolle. Diese übernehmen in dem Marktfruchtbetrieb aus Calbe (Saale) die 900er VT Tractor-Reifen von Bridgestone.
Habuck verfügt über eine landwirtschaftliche Nutzfläche von 1810 Hektar, die eine durchschnittliche Bodenpunktzahl von 60 besitzt und auf die im Jahresmittel 400 Millimeter Niederschlag herabregnen – oder schneien. Die Betriebsflächen befinden sich im Umkreis von 40 Kilometern rund um den Standort, aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Außenbreite von drei Metern laut Straßenverkehrsordnung muss der Betrieb jedoch auf den Einsatz von Zwillingsreifen verzichten.
„Bei der Saatbettbereitung, der Aussaat oder Düngung im Frühjahr wird der Schwerpunkt auf einen geringen Kontaktflächendruck gelegt. Das optimale Ballastieren der Maschinen und die entsprechende Innenluftdruckanpassung der Reifen garantieren die optimale Bodenschonung und sind Grundvoraussetzung für hohe Erträge“, sagt Barnstorf. Aufgrund der VF-Technologie kann der Landwirtschaftsreifen laut Bridgestone bis zu 40 Prozent schwerere Lasten im Vergleich zu einem Standardreifen tragen. Eine größere Stollenoberfläche, griffige Stollennase und Überlappung der Stollen in der Mitte der Lauffläche ermöglichen zudem eine sehr gute Traktion.
Feldarbeit mit niedrigem Reifendruck möglich
„Bei der Düngung im Frühjahr wird ein 4-Tonnen-Anbaustreuer in der Regelhydraulik gefahren. Die längere Aufstandsfläche des Reifens reduziert die Spurtiefe und vergrößert das Zeitfenster der Befahrung gegenüber der Premium-Erstbereifung“, so der Habuck-Verwalter. Durch eine längere Kontaktfläche des Reifens erreicht der Betrieb die Verzahnung eines zusätzlichen Stollenpaares im Boden. Die widerstandsfähige Karkasse und eine flexible Seitenwand ermöglichen so laut Hersteller auch Feldarbeiten mit niedrigem Reifendruck.
In Sachen Digitalisierung hat der Marktfruchtbetrieb schon früh die nötigen Weichen gestellt: Seit 1999 werden dessen Ackerflächen mithilfe von GPS-Technik in eine Ertragskartierung eingetragen. Auch wurden für alle Schläge digitale Nährstoffkarten erstellt. „Anwendungen wie diese sind die Zukunft und wir haben bereits rechtzeitig mit der Implementierung von Techniken dieser Art begonnen. Daran möchten wir anknüpfen und so gemeinsam mit unseren Partnern mit der Zeit gehen“, erläutert Barnstorf. (jwe)