Die Wanderausstellung „Menschen mit Behinderungen malen“ macht zum ersten Mal Station bei Michelin in Bad Kreuznach. Dr. Heike Notzon, Personalleiterin bei Michelin, eröffnete die seit 2005 jährlich stattfindende Ausstellung gemeinsam mit Detlef Placzek, Präsident des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz (LSJV), und Matthias Rösch, Landesbeauftragter für die Belange behinderter Menschen.
Dr. Heike Notzon sagte: „Diese Vielfalt des künstlerischen Ausdrucks und der Menschen, die dies geschaffen haben, passt sehr gut zu dem bei Michelin gelebten Diversity-Konzept. Denn wir verstehen die Vielfalt der Menschen, die in unserem Unternehmen arbeiten, als Bereicherung und Stärke.“ Detlef Placzek unterstrich die gesellschaftliche Bedeutung des Kalenderprojektes: „Die heute hier ausgestellten Kunstwerke sind nicht nur ein Beispiel für Vielfalt und Qualität. Sie sind auch ein sehr gutes Beispiel für die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen im künstlerischen und kulturellen Bereich.“ Über 60 Gäste, darunter Künstler der Ausstellung, Frau Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer, der Landtagsabgeordnete Dr. Helmut Martin, der Kreisbeigeordnete Hans-Dirk Nies, Vertreter von Einrichtungen, die mit Menschen mit Behinderungen arbeiten, aus der Politik und der Belegschaft des Reifenherstellers waren zu der Eröffnung gekommen.
Eine Jury des LSJV wählte die ausgestellten mehr als 130 Kunstwerke aus über 1.000 aus, die 588 Künstlerinnen und Künstler mit Behinderungen aus allen Altersgruppen für einen jährlich stattfindenden Kunstwettbewerb eingereicht hatten. Das Motto für 2020 lautete „Jahreszeiten“. Dreizehn der Bilder machte das LSJV der Öffentlichkeit in Form eines Kalenders zugänglich. Die Ausstellung wurde am 8. Januar von Beschäftigten der in.betrieb Werkstätten für behinderte Menschen Mainz GmbH bei Michelin aufgebaut. Michelin ist die dritte von fünf Stationen der aktuellen Wanderausstellung.
(kle)